Da wir auf unserem Weg nach Südafrika durch Gelbfiebergebiete gereist wären, mussten wir uns mit dem Thema Gelbfieberimpfung, Kosten und Nebenwirkungen auseinandersetzen. In einigen Ländern ist die Gelbfieberimpfung nicht nur empfohlen, sondern für eine Einreise vorgeschrieben. In diesem Beitrag wollen wir unsere Erfahrungen mit Euch teilen. Außerdem zeigen wir euch, welche Länder zu den Risikogebieten zählen und mit welchen Kosten ihr rechnen könnt.
Was ist Gelbfieber?
Gelbfieber ist eine in den Tropen oder Subtropen vorkommende Virusinfektion, die durch Stechmücken übertragen wird. Sie kann zu hohem Fieber, grippeähnlichen Symptomen, Muskelschmerzen, Nasenbluten, Funktionsstörungen der Nieren, Leberversagen und letztendlich auch zum Tod führen. Da es sich um eine gefährliche Krankheit handelt, sollte man versuchen, die Wahrscheinlichkeit der Ansteckung zu minimieren.
In welchen Ländern ist sie vorgeschrieben?
Es gibt Länder, die eine Gelbfieberimpfung grundsätzlich verlangen und Länder, die sie nur verlangen, wenn man aus einem Gelbfiebergebiet einreist. Der Nachweis muss durch einen internationalen Impfpass erbracht werden.
Auf der Seite der WHO findet man detaillierte Angaben zu den Risikogebieten und wo die Impfung vorgeschrieben ist.
Der Termin beim Tropenarzt
Da wir die Gelbfieberimpfung benötigen und uns auf unserer Reise noch weitere “Stechende Überraschungen” erwarten werden, haben wir einen Termin bei einem Tropenarzt vereinbart. Wir wollten uns bei ihm nebenbei auch noch über weitere Tropenkrankheiten und die Vorsorge informieren.
Wer einen Tropenarzt sucht, wird in der Liste des Tropeninstituts fündig. Selbst in unmittelbarer Nähe unseres kleinen Dorfes war ein Arzt zu finden.
Die Behandlung
Vorab wurden wir vom Arzt über das Präparat und evtl. auftretende Nebenwirkungen informiert. Er versicherte uns, dass das zu verabreichende Medikament sehr gut verträglich sei und es nur sehr selten zu Reaktionen kommt. Bei dem Impfstoff handelt es sich um einen Lebendimpfstoff mit dem Namen “Stamaril”. Dieser wird klassisch in den Oberarm injiziert. Die Nebenwirkungen aufzuzählen würde hier den Rahmen sprengen. Wer sich den Beipackzettel zu Gemüte führen möchte, kann das bei der Apotheken-Umschau tun. Von der Impfung selbst haben wir kaum was gespürt.
Jetzt nur noch den Impfstoff in den Impfpass eintragen lassen und schon waren wir fertig. Das Ganze hat ca. eine halbe Stunde gedauert.
Wie lange hält die Impfung?
Den neuesten Berichten und der Info unseres Arztes nach muss eine Impfung nur ein Mal im Leben gemacht werden. Früher gab es die Regelung, dass die Impfung alle 10 Jahre erneuert werden muss. Inwieweit die bereisten Länder auch eine Impfung akzeptieren, die älter ist, wissen wir nicht. Aber ich denke, 10 Jahre reichen uns vorerst.
Gelbfieberimpfung Kosten
Die Kosten für die Gelbfieberimpfung, inklusive Beratung, fanden wir mit 56,- € pro Person absolut in Ordnung. Wir empfehlen aber in jedem Fall die Anfrage bei der eigenen Krankenkasse. Manche Krankenkassen übernehmen die Kosten oder zumindest einen Teil. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt unsere Krankenversicherung bereits gekündigt und unsere Langzeit-Auslandskrankenversicherung hätte die Kosten auf keinen Fall übernommen.
Und was ist jetzt mit den Nebenwirkungen?
Zwei Tage nach der Gelbfieberimpfung fühlte sich Robby etwas schlapp und hatte leichte, grippeähnliche Symptome. Ich hatte gar keine Nebenwirkungen. Alles in allem haben wir die Impfung wirklich gut vertragen. Wir können natürlich nur für uns sprechen. Bei jedem können die Nebenwirkungen anders ausfallen.
Auch wir haben uns vorher informiert und uns schon die schlimmsten Szenarien ausgemalt, die nach der Gelbfieberimpfung passieren könnten. Nichts davon ist eingetreten und so sind wir nun gut gegen die Krankheit geschützt.
Hast du dich bereits gegen Gelbfieber impfen lassen und wie waren deine Erfahrungen mit der Impfung? Hast du sie gut vertragen oder hattest du irgendwelche Nebenwirkungen? Über deinen Kommentar würden wir uns freuen.