Hier erfährst du mehr zu den Versandkosten, Zahlungsweisen und unserer Widerrufsbelehrung.
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Beim Camper-Ausbau steht fast jeder irgendwann an dem Punkt, wo es um die Wohnmobil-Elektrik geht, was gerade für Anfänger ein Thema mit vielen Fragezeichen ist. “Als Fachmann muss ich dir sagen: Für die Wohnmobil-Elektrik und 230 V-Installation gelten besondere Vorschriften.”
Deswegen möchten wir gerade dem Selbstausbauer erklären, welche grundlegenden Dinge es bei der Verkabelung und Absicherung im Camper zu beachten gilt.
Allerdings sei auch hier gesagt, bitte Einbauten an der Wohnmobil-Elektrik nur selber vornehmen, wenn du weißt, was du tust oder fachmännische Unterstützung hast.
Geregelt wird das Ganze im sog. DIN VDE 0100-721 Datenblatt. Es geht dabei um das Einhalten von Richtlinien beim Verlegen von Strom und dem Einbau von Geräten im Wohnmobil. Gerade beim Selbstausbau der Elektrik sollte man über die genauen Vorschriften informiert sein, damit es später nicht zu einem Kurzschluss oder defekten Geräten kommt.
Wer schon gesehen hat, was ein Kabelbrand in einem Fahrzeug anrichten kann, wird bestimmt daran interessiert sein diese Regeln zu befolgen.
Bevor du irgendetwas an deiner Elektrik machst, gibt es eine ganz wichtige Grundregel, die immer zu beachten ist:
Batterie abklemmen
Egal was man an seiner Elektrik im Camper einbauen oder verändern möchte, die Batterie sollte immer vom System getrennt werden.
Wichtig:
Man trennt immer zuerst den Minuspol und danach den Pluspol. Beim Anklemmen wird erst der Pluspol und dann der Minuspol angeschlossen.
Das Ganze hat einen einfachen Hintergrund. Wenn der Minuspol angeschlossen ist, und wir mit einem Schraubenschlüssel an der Plus-Klemme arbeiten, könnte ein ungewolltes Berühren unseres Schraubenschlüssels mit der Karosserie einen Kurzschluss verursachen.
Das zu kann einem Schaden an der Wohnmobil Elektrik führen. Außerdem können hohe Ströme durch den Schraubenschlüssel fließen, was Verbrennungen oder Brände zur Folge haben kann.
Bevor du dich an die Verkabelung im Wohnmobil machst, solltest du dir über etwas ganz Grundlegendes Gedanken machen, Kabeldicke. Du kannst nicht einfach das Wohnmobil verkabeln mit dem, was du gerade hast, sondern musst auch hier ein paar Dinge beachten.
Es dürfen nur flexible Kabel (Litzen) verwendet werden. Starre Kabel sind nicht zulässig. Durch Vibrationen beim Fahren können starre Stromkabel brechen und Kurzschlüsse verursachen. Außerdem dürfen 12-V-Kabel und Leitungen für die 230 V Installation nicht im gleichen Kabelkanal verlegt werden.
Bevor man die ersten Stromkabel verlegt, sollte man folgende Fragen durchgehen:
Für die 230V-Installation im Wohnmobil müssen mindestens 1,5 mm² H07RN-F Stromkabel mit gelbem Schutzleiter verlegt werden.
Wir haben beispielsweise im ganzen Fahrzeug 2,5 mm² verwendet, da wir diese noch vorrätig hatten, was aber auch in Ordnung ist, da mehr als die erforderlichen 1,5 mm².
Bei der 230V-Verkabelung im Wohnmobil sind ebenfalls nur flexible Leitungen (Litzen) zulässig.
Diese sind für Feuchträume und dem Einsatz unter freiem Himmel geeignet.
Damit ist man bei der 230 V Installation im Wohnmobil auch auf der sicheren Seite.
Ein FI-Schutzschalter ist obligatorisch und sollte für den Landstromanschluss und für den Spannungswandler installiert werden. Ein FI/LS-Schutzschalter hat gleich eine passende Sicherung mit integriert.
Für die Zuleitung des Landstroms sind nur ebenfalls nur Stromkabel mit H07RN-F zulässig. Zusätzlich ist ein Mindestquerschnitt von 2,5 mm² Vorschrift.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten die Komponenten der Wohnmobil-Elektrik zu verbinden.
Wir benutzen Wago Klemmen mit der Bezeichnung 222 und 221. Sie sind beide geeignet, um Litzen mit verschiedenen Querschnitten durch die integrierte Klemmvorrichtung zu verbinden. Es müssen keine Aderendhülsen verwendet werden. Bei Bedarf können die Stromkabel wieder voneinander getrennt werden.
Kabelbrüche können zu Fehlfunktionen in der Wohnmobil-Elektrik führen.
Crimpzangen und Quetschhülsen sind auch eine Möglichkeit Verbindungen sicher herzustellen.
Die Modelle 221 erscheint mir aber mittlerweile für den Einsatz im Wohnmobil besser geeignet. Zum einen ist dieses für eine Umgebungstemperatur von bis zu 85 Grad ° geeignet und das neue Modell 221-613 kann auch eine Kabeldicke bis zu 6 mm² aufnehmen.
Zum Vergleich, die 222 und 221-413 können nur bis zu 4 mm² bewältigen. Außerdem ist die 222 nur bis 45 Grad Umgebungstemperatur freigegeben.
Was man auf keinen Fall vergessen sollte, ist die Absicherung der Stromleitungen.
Die Sicherung sollte grundsätzlich so nah wie möglich an der Spannungsquelle, in unserem Fall der Batterie, sitzen.
Wichtig beim Kabelstück zwischen Batterie und Sicherung
Das Kabelstück, welches sich zwischen Batterie und Sicherung befindet, ist nicht geschützt und kann daher bei Kontakt mit der Karosseriemasse einen Kabelbrand verursachen. Genau diesen kritischen Bereich müssen wir so kurz wie möglich halten.
Unsere kleineren Leitungen für die Verbraucher wie LED, Druckwasserpumpe, 12 V Steckdosen und Kühlschrank haben wir mithilfe eines Sicherungsblocks geschützt. Die Stromkabel der Ladegeräte sind mit Kfz-Flachsicherungen abgesichert. Diese sind bis zu einer Stromstärke von 40 Ampere verfügbar.
Unser Wechselrichter nimmt bei Volllast Strom jenseits der 200 A, weshalb wir hierfür eine Streifensicherung verbaut haben.
Mehr Informationen zur Verkabelung findest du auch in unserem Beitrag zum 12V Kabelquerschnitt berechnen und Solarrechner fürs Wohnmobil.
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