Mit gefüllten Tanks verlassen wir Laayoune und fahren, ab Agadir, auf der Autobahn durch Marokko, Richtung Norden. Als erste Etappe haben wir uns wieder für Tan Tan entschieden. Noch einmal wollen wir an unserem Lieblingsplatz bei TanTan übernachten. Wir möchten die nächsten 1200 km möglichst schnell hinter uns bringen, um rechtzeitig vor Ablauf unserer Visa Marokko verlassen zu können. Ab Agadir ging es dann ziemlich zügig voran.
Vorbei an Flamingos
Als wir das Oued Chbika überqueren bietet sich uns ein Anblick der anderen Art. Im Fluß tummeln sich Flamingos. So etwas haben wir in freier Wildbahn noch nie zu Gesicht bekommen. Leider waren die Parkmöglichkeiten sehr begrenzt und so mussten wir mit dem Tele gegen die Sonne fotografieren. Schade um die Bilder, aber es schmälert unsere Freude über diesen Blick keineswegs.
TanTan Plage, die Dritte
Unsere Spuren, die wir vor ein paar Tagen hinterlassen haben, wurden vom Wind schon wieder verweht. Die Dünen erstrahlten wieder in absolut unberührtem Licht und zum Ersten Mal war das Wetter an diesem Abend richtig schön. Was für ein traumhafter Sonnenuntergang.
Ölwechsel und Vorräte auffüllen
Am nächsten Morgen ging es weiter in Richtung Guelmim. Wir wollten noch einmal unsere Vorräte auffüllen, um dann weiter Richtung Agadir zu fahren. Aber vorher ließen wir an unserem Wohnmobil noch einen Ölwechsel machen. Wir sind seit unserem Start in Deutschland 9000 km gefahren und langsam war es an der Zeit, die alte Brühe aus dem Motor zu lassen.
Am Ortseingang von Guelmim reihte sich eine Werkstatt an die andere. Wir dachten, es ist ganz egal für welche man sich entscheidet und fuhren an die erste, die genug Platz für unser Wohnmobil bot. Öl hatten wir schon gekauft und von den Ölfiltern habe ich immer ein paar im Fahrzeug. Die Jungs machten sich gleich an die Arbeit und erledigten alles sauber und zu unserer vollsten Zufriedenheit. Ich sage einfach mal, die wussten was sie taten.
Weiter Richtung Agadir
Wir folgten der N1 weiter Richtung Agadir. An diesem Tag machten wir noch einiges an Strecke und versuchten so langsam einen Schlafplatz für die Nacht zu finden. Wir verließen also die N1 in Richtung Osten, um nach einem geeigneten Platz Ausschau zu halten. Doch leider waren die Gegebenheiten nicht ideal und so entschieden wir uns wieder auf die N1 zurück zu fahren und uns einen Campingplatz zu suchen.
Campingplatz Bakanou zwischen Tiznit und Agadir
Schließlich folgten wir einer Beschilderung zum Campingplatz Bakanou. (Koordinaten: 30°10’36.8″N 9°35’58.2″W). Der Platz ist unter französischer Führung und sehr schön angelegt. Wir bezahlten 30Dh für eine Nacht ohne Strom, Wasser, Toilette und Dusche. Für das Komplettpaket wären 70 Dh fällig gewesen. In unseren Augen ein Schnäppchen. 🙂
Eine kleine Panne
Und dann hatten wir doch noch eine kleine Panne an unserem Wohnmobil. Als wir am Morgen den Motor starteten baute der Kompressor keinen Luftdruck auf. Damit war der Bremskraftverstärker außer Kraft gesetzt.
Das Problem konnte ich aber sehr schnell beheben. Durch die viele Pistenfahrerei hatte sich die Druckluftleitung gelöst und musste nur wieder festgezogen werden. Also aufatmen und weiter fahren.
Blumenpracht im Norden Marokkos
In Marokko ist mittlerweile der Frühling eingekehrt und zeigt sich überall in voller Pracht. Die Straßen sind gesäumt von blühenden Blumen. Die Temperaturen waren etwas kühler, als im Süden Marokkos, aber die Sonne strahlte den ganzen Tag und trug uns an Agadir vorbei in Richtung Marrakesh. Jetzt waren wir auf kostenpflichtigen Autobahnen unterwegs und es ging alles sehr schnell. Wir folgten der Autobahn A7, vorbei an Marrakesh Richtung Casablanca, bogen auf die A1 Richtung Rabat ab und fuhren weiter Richtung Norden.
Autobahnen in Marokko
Die Autobahnen in Marokko sind sehr gut ausgebaut und es gibt dort nicht viel Verkehr. Die Autobahngebühren sind wirklich ein Schnäppchen. So bezahlten wir auf der gesamten Strecke von Agadir bis zu unserem letzten Campingplatz, in Moulay Bousselham, 180 Dh was in etwa 17 € entspricht.
Moulay Bousselham
Bevor wir in Moulay Bousselham auf den Campingplatz gefahren sind, haben wir noch die Strandpromenade besucht. Auch wenn das Wetter langsam nach Regen aussah, konnten wir noch einen schönen Spaziergang unternehmen und uns mental schon von Marokko verabschieden. Auf dem Campingplatz Atlantis Gate (Koordinaten: 34°52’30.0″N 6°17’16.6″W) trafen wir dann noch einen Weggefährten wieder. Doch davon erzählen wir euch im nächsten Reisebericht.
Wenn du noch weitere Informationen für deine Reise nach Marokko benötigst, empfehlen wir dir unseren Marokko mit dem Wohnmobil Beitrag. Dort findest du alle wichtigen Informationen auf einen Blick.
Du hast Lust auf weitere Erlebnisse aus unserem Reisetagebuch? Dann empfehle wir dir, einen Blick in unsere Wohnmobil Reiseberichte zu werfen.