Nachdem wir wegen schlechtem Wetter eine Woche lang auf unserem Platz standen, war es Zeit wieder loszufahren und uns aufzumachen zum Cap Draa. Das ist eine Steilküste zwischen Guelmim und TanTan. Warum sich dieser Ausflug auf jeden Fall gelohnt hat, erfährst du hier
Regen, Regen und noch mehr Regen
Eigentlich wollten wir an unserem Schlafplatz im Nirgendwo lediglich ein oder zwei Nächte bleiben. Doch das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Eine Woche lang regnete es jeden Tag und der Boden unter uns verwandelte sich von trockener Erde in eine matschige Pampe. Deswegen warteten wir und entschieden uns dafür, erst dann zum Cap Draa aufzubrechen, wenn der Boden wieder einigermaßen abgetrocknet war. Doch wir nutzten die Zeit sinnvoll und arbeiteten an unserem Blog.
Unsere Leine ist weg
Endlich war es so weit, wir konnten wieder weiterfahren. Als wir all unsere Sachen zusammenpackten mussten wir jedoch feststellen, dass wohl jemand Gefallen an unserer Hundeleine gefunden hatte. Wir hatten Emily’s Schleppleine draußen am Wohnmobil befestigt und sie auch nachts dort gelassen. Waren wir hier ja (vermeintlich) alleine und wer würde schon eine Schleppleine klauen. Falsch gedacht.
Irgendjemand hatte den vorderen Teil der Leine, an dem der Karabiner hing, abgeschnitten und mitgenommen. Wir konnten kaum glauben, was unsere Augen sahen, doch es war wirklich so. Also gut, dann eben auch keine Hundeleine draußen hängen lassen, auch nicht dann, wenn man denkt, dass man ganz alleine ist. Denn in Marokko ist man anscheinend nie ganz alleine 😀
Zum Cap Draa
Wir machten uns auf, denn wir wollten wieder an die Küste, genauer gesagt ans Cap Draa. Kurz nachdem wir losgefahren waren mussten wir feststellen, dass die Piste, die wir eigentlich fahren wollten, nicht mehr zu befahren war. Denn ein Teil davon war so unterspült worden, dass unser Wohnmobil da nie und nimmer hätte drüber fahren können. Aber egal, dann fahren wir halt geradeaus weiter, dachten wir uns. Das funktionierte dann auch ganz gut, abgesehen davon, dass ich meinen Schuh im Schlamm versenkt habe. 🙂
Über Stein- und Sandpiste ging es immer weiter. Und der Wettergott wollte wohl mal zeigen was er kann, denn er beschenkte uns mit richtig warmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein (zumindest bis zum Nachmittag).
Unterwegs sahen wir immer wieder Dromedare, die unseren Weg kreuzten. Mit den Dromedaren ist es in Marokko fast wie mit den Rentieren in Finnland. Anfangs fotografiert man sie noch jedes Mal und irgendwann stellt man fest, dass man fast jeden Tag welche sieht.
Schlafplatz für eine Nacht
Kurze Zeit, nachdem wir an den Klippen angekommen waren wollten wir uns einen Platz für die Nacht suchen. Wir parkten unser Wohnmobil an einer der vielen Klippen des Cap Draa und verbrachten dort eine wunderbar ruhige Nacht, bevor es am nächsten Tag weitergehen sollte.
Du hast Lust auf weitere Erlebnisse aus unserem Reisetagebuch? Dann empfehle wir dir, einen Blick in unsere Wohnmobil Reiseberichte zu werfen.