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Auf unserer Rundreise sind wir mit unserem Oldtimer LKW kurz vor dem Polarkreis in Norwegen angekommen. Wir waren abends so müde, dass wir uns entschieden haben, noch einen Stopp einzulegen. Am Tag danach wussten wir, dass wir auf einem Parkplatz ca. 3 km vor unserem Ziel genächtigt haben.
Wenn man auf der E6 Richtung “Mo i Rana” entlang fährt, kommt man automatisch zum “Polarsirkelsenteret”. Dort ist ein großer Parkplatz und man kann Verschiedenes besichtigen. Da wäre zum einen natürlich ein Souvenirshop mit angehängtem Restaurant. Außerdem gibt es Denkmäler für die Opfer von 1942 und 1945.
Wenn man den kleinen Hügel hinterm Haus nach oben geht, findet man jede Menge dieser kleinen Steinmännchen.
Außerdem gibt es noch verschiedene Skulpturen, die darauf hinweisen, dass man sich am Polarkreis befindet.
Wir empfehlen den Besuch dieses Touristenmagnets am frühen Morgen oder sehr späten Abend, damit man sich nicht ganz so drängeln muss.
Nach dem Besuch am Polarkreis in Norwegen ging unser Weg weiter auf der E6 entlang bis nach Bognes. Uns war klar, dass wir dort eine Fährüberfahrt haben, allerdings hatten wir nicht auf dem Schirm, dass man neben dem Übersetzen nach Skarberget auch direkt Richtung Lofoten schippern kann. Somit reihten wir uns zuerst bei der Gruppe nach Skarberget ein, um uns dann (wieder mal) spontan umzuentscheiden. Wir drehten also um und stellten uns für die Fähre nach Lødingen an. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits 19.30 Uhr und um ca. 21.30 Uhr kamen wir dann auf der anderen Seite des Vestfjorden an.
Nachdem wir nun langsam echt müde waren, wurde es Zeit, sich einen Platz für die Nacht zu suchen. Wir gesellten uns zu zwei Wohnmobilen auf einem Parkplatz direkt an der Hauptstraße. Allerdings waren die vorbeifahrenden Fahrzeuge so laut, dass das Einschlafen nicht gerade leicht fiel. Und auch morgens wurden wir schon relativ früh von der Lautstärke des Verkehrs geweckt. Aber manchmal kann man es sich einfach nicht aussuchen und man ist froh, wenn man einfach irgendwo steht.
Wir haben uns vorher nicht wirklich über die Lofoten informiert. Wir wussten nur, da fahren sie alle hin, also sollten wir uns das auch mal ansehen. Und wir wurden nicht enttäuscht. Schon zu Beginn, auf dem Weg zu unserem Campingplatz, waren wir total überrascht, wie unglaublich atemberaubend die Natur auf diesen Inseln ist.
Unser Weg führte uns von Gullisfjordbotn bis nach Flakstad. Vorbei geht es an weißen Sandstränden, türkisfarbenem Wasser und unglaublichen Bergkulissen. Für einen kurzen Moment bekommt man das Gefühl, man ist nicht in Norwegen, sondern in der Karibik. Auch das Wetter meinte es bis dahin noch gut mit uns und wir hatten strahlenden Sonnenschein bei ca. 25 Grad.
Schon die letzten 30 Minuten unserer Fahrt zu unserem Campingplatz wurde das Wetter immer schlechter. Wolken zogen auf und es kühlte auch ein wenig ab. Doch das konnte die Vorfreude auf ein paar Tage auf einem Campingplatz nicht trüben.
Hier angekommen ging es für uns sofort ans Meer.
Der Platz liegt direkt an einem wunderschönen Sandstrand mit wirklich türkisfarbenem Meerwasser. Da kann man es für 4 Tage auf jeden Fall gut aushalten.
Doch neben den Wolken kam auch immer stärkerer Wind auf, sodass wir uns wie beim Sandstrahlen vorkamen.
Unser 7,5 Tonner wackelte, was das Zeug hielt und auch die Lautstärke war beachtlich. Allerdings hatten wir es noch wesentlich besser als die vielen anderen um uns herum, die mit Müh und Not versuchten ihr Zelt beisammenzuhalten. Einige packten es nach ein paar Versuchen auch wieder ein und verließen den Platz oder zogen in eine der Hütten.
Da sieht das Wetter heute schon besser aus. Es ist zwar relativ kühl, aber dafür regnet es nicht mehr und auch der Wind ist weiter gezogen. Und für Donnerstag sind schon wieder Sonnenschein und 23 Grad angesagt. Vielleicht wagen wir uns dann mal in die kühlen Fluten.
Du hast Lust auf weitere Erlebnisse aus unserem Reisetagebuch? Dann empfehle wir dir, einen Blick in unsere Wohnmobil Reiseberichte zu werfen.
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