Nach unserer abenteuerlichen Offroad-Fahrt ging es weiter zum Camping am Strand an Portugals Westküste. Doch bevor wir euch unseren schönsten Platz zeigen, hieß es erst mal, weiter durch den Sand fahren.
Offroad – die Zweite
Wir hatten eine ruhige Nacht auf dem Sandplatz im Wald. Die Luft war nach wie vor aus den Reifen gelassen und so machten wir uns keinen Kopf über das kleine Stück Weg, das noch vor uns lag. Auf Google Maps haben wir ein paar Hundert Meter weiter einen tollen Platz direkt an einer Düne am Meer entdeckt. Dort wollten wir hin. So packten wir schon früh unsere Sachen und machten uns voller Vorfreude auf den Weg.
Die Strecke war wirklich abenteuerlich. Es ging für uns wieder durch tiefen Weichsand, steile Hügel nach oben und auf der anderen Seite wieder nach unten und wir wurden dementsprechend kräftig durchgeschüttelt. Noch eine enge Stelle zwischen zwei kleinen Büschen und wir standen auf einer Schotterpiste, die anscheinend direkt ans Meer führte. Man hätte das wohl auch ein wenig einfacher haben können. Da wir neugierig waren, was sich am Ende dieses Weges verbirgt, fuhren wir ihn entlang und kamen auf einen kleinen Parkplatz.
Portugals Westküste – Praia do Samouco
Dort standen zwei Fahrzeuge und wir dachten uns, da wir eh Zeit haben, laufen wir einfach den kleinen Holzsteg auf die Düne, um zu sehen, wie der Strand dahinter aussieht. Also schnell die Kamera eingepackt und los ging es. Als wir oben angekommen waren, hatten wir eine traumhafte Sicht über den riesigen, nahezu menschenleeren Strand und die naheliegende Umgebung. Dieser Ort ist wirklich beeindruckend. Auf der einen Seite das Meer mit dem hellen Sand und auf der anderen Seite ein schier unendlich großer Wald.
Wir spazierten ein wenig am Strand entlang, machten Fotos und genossen dieses unheimlich schöne Fleckchen Erde. Einfach atemberaubend und auch für Fahrzeuge ohne Allrad und Bodenfreiheit zugänglich. Wer an Portugals Westküste unterwegs ist, sollte sich diesen traumhaft schönen Strand, Praia do Samouco, unbedingt ein Mal ansehen.
Wir kehrten nach einer Stunde zu unserem Wohnmobil zurück und brachen wieder auf. Wollten wir doch zu diesem Fleckchen, das auf der Karte so einmalig aussah. Allerdings machten wir es uns ein wenig einfacher. Statt weiter die Weichsandpiste zu fahren, nahmen wir den Feldweg und fuhren zwei Kilometer auf der Teerstraße, bevor wir wieder links abbogen und die sandige Piste Richtung Meer einschlugen.
Camping am Strand
Der schmale Weg führte uns 400 m durch weichen Sand. Ohne Probleme kamen wir an und waren von Anfang an begeistert. Ein kleiner, sandiger Fleck, umgeben von kleinen Büschen, direkt an einer großen Düne.
Wir parkten Fanti und wollten nur eins – wieder ans Meer. Also kletterten wir die Düne nach oben und der Ausblick war mindestens genauso atemberaubend, wie an dem Parkplatz ein paar Kilometer weiter. Weit und breit war niemand zu sehen, nur wir, der Sand, das Meer und das Rauschen der Wellen.
An diesem wunderschönen Ort verweilten wir fast eine Woche. In dieser Zeit bekamen wir keine Menschenseele zu Gesicht. Schöner hätten wir uns das Camping am Strand nicht vorstellen können. Und die Düne schützte uns zusätzlich vor dem Wind, der vom Meer her kam. Der Wettergott meinte es gut mit uns und beschwerte uns die ganze Woche Sonne pur.