Heute geht es um die gruselige Geburtstagsparty im Geisterhaus, welche wir am 31.08. zusammen mit Andre und Tanja feierten. Doch lest selbst.
Wir müssen unbedingt heute weiterfahren
Die letzte Nacht verbrachten wir in den Bergen östlich von Porto. Schon am Abend versuchte ich Stefan klarzumachen, dass wir unbedingt am Freitag zu dem Lost Place fahren müssen. War gar nicht so einfach, das plausibel zu erklären, doch es hat geklappt. Er glaubte mir und so konnte ich Tanja und Andre bescheid geben, dass wir in wenigen Stunden da sein werden. Die Beiden standen nämlich schon dort, wo wir hin uns treffen wollten.
Überraschung
Gegen 10.00 Uhr morgens waren wir dann abfahrbereit und verließen unseren schönen Platz in den Bergen. Vor uns lagen knapp 60 km bis nach Valongo, wo sich ein altes, verlassenes Sanatorium befindet. Die Anfahrt war relativ unspektakulär, bis wir an das Ende eines Wohngebiets kamen und plötzlich vor einem Weg standen, der direkt in den Wald führte. Mir war klar, da müssen wir lang, Stefan war davon jedoch nicht so angetan.
“Hier fahre ich nicht weiter”, war seine Aussage. “Doch, das ist der richtige Weg. Wir müssen hier lang und sind ja auch gleich da”, versuchte ich ihn zu motivieren, was mir schlussendlich auch gelang. Puh, gerade noch mal gut gegangen.
Also fuhren wir den schmalen Waldweg nach oben und konnten nach kurzer Zeit zwei weiße Wohnmobile erkennen. So langsam bemerkte auch Stefan, dass es keine Unbekannten waren. Ich musste lachen und er sah mich fragend an.
“Was machen denn Tanja und Andre hier?”, fragte er mich. “Überraschung”, war meine Antwort darauf.
Gemeinsamer Kaffeeklatsch mit Geburtstagskuchen
Wir stellten unseren Fanti ab und begrüßten die Beiden. Die Überraschung war gelungen und Stefan freute sich riesig. Die Männer gingen sich das Geisterhaus mal näher anzusehen, während ich mich an den Geburtstagskuchen machte.
Gemeinsam verbrachten wir den Nachmittag im Schatten von Fanti und aßen Erdbeerkuchen.
Am Abend wollten wir in die Stadt und so saßen wir zusammen in Tanjas Ducato und fuhren durch schmale Gassen in die Innenstadt von Valongo. Francesinha stand auf der Wunschliste des Geburtstagskindes. Das ausgesuchte Restaurant war allerdings so überfüllt, dass wir uns für das Lokal nebenan entschieden.
Der portugiesische Toast war lecker und wir hatten einen lustigen Abend.
Geisterhaus in Valongo
Nach unserer Rückkehr entschieden die Männer sich noch für eine Runde Fotografieren in der alten, verlassenen Klinik für Tuberkulosepatienten. Von Geistern wurden sie zum Glück nicht erschreckt und auch auf den Bildern entdeckten wir keine ungewöhnlichen Gestalten. Falls ihr welche findet, gebt Bescheid. 😉
Die Aussicht vom Dach der Klinik ist einfach gigantisch. Von hier kann man bis nach Porto sehen.
Auch ohne Geister hatten wir die schlechteste Nacht seit Langem, denn die Strecke ist bei Offroadfreunden sehr beliebt, auch, oder besser gesagt gerade nachts.
So verabschiedeten wir uns am nächsten Morgen ziemlich früh von Tanja und Andre und zogen langsam weiter. Doch mehr dazu im nächsten Reisebericht.