Nach ein paar tollen Tagen an den zwei kleinen Bächen war es Zeit. Wir hatten auf schönes Wetter gewartet, um endlich den höchsten Berg Portugals zu bestaunen. Das daraus nichts werden sollte wussten wir zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht. Erstmal sollte es durch portugiesisches Hinterland gehen.
Sonnenaufgang
Am frühen Morgen wurden wir von den ersten Strahlen der Sonne geweckt. Und gerade die Konstellation der Wolken im Verhältnis zur Sonne war einfach traumhaft schön. So konnte Stefan nicht anders, als raus aus den Federn und Fotos machen. Und es hat sich gelohnt, wie ich finde. Solche Sonnenaufgänge sind einfach nur beeindruckend.
Serpentinen rauf und runter
Nachdem wir dann ausgiebig gefrühstückt hatten ging es los. Wir wollten Richtung Nationalpark. In diesem befindet sich der höchste Berg des portugiesischen Festlandes. Dort wollten wir hin, sobald der Himmel klar sein würde. Und das war er heute endlich, deswegen war auch Beeilung angesagt. Knappe 60 km lagen vor uns und wir planten eine Fahrzeit von ca. 1,5 Stunden ein. Vor uns lag eine Strecke, die man gerade in gebirgigen Landschaften sehr häufig findet .. Serpentinen. So freute sich vor allen Dingen Stefan darüber, dass er unseren Dicken ohne Servolenkung durch die teilweise engen Kurven manövrieren durfte. Doch das ist das beste Training. 😉 Ich saß, wie immer, nur daneben und genoss diese atemberaubende Aussicht.
Portugiesisches Hinterland
Immer wieder kamen wir an diesen kleinen, fast malerisch wirkenden Dörfchen vorbei. Ein paar wenige Häuser inmitten der riesigen Berglandschaft. Einfach unglaublich schön. Kaum ein Fahrzeug kam uns auf diesen schmalen Straßen entgegen, was uns auch gar nicht so unrecht war. Und auch die Wege durch das portugiesische Hinterland waren wirklich abenteuerlich. Teilweise war es schon richtig eng. Diese kleinen Städtchen haben so einen eigenen Charme, das wir uns daran gar nicht sattsehen können.
Schlechtester Schlafplatz
Doch wir müssen uns selber antreiben. Wollten wir doch heute unbedingt noch in den Nationalpark und dann hoch hinaus. Noch hatten wir 30 km vor uns und mussten zu unserem entsetzen feststellen, dass der Wettergott es nicht gut mit uns meinte. Es zogen immer mehr Wolken auf und der klare Blick war dahin. Wir entschieden uns dafür, nahe der Abfahrt zum Nationalpark einen Schlafplatz zu suchen und dann am nächsten Tag hochzufahren. Doch so einfach war das mit einem Schlafplatz in dieser Gegend nicht. Es wurde bereits dunkel, als wir immer noch keine passende Gelegenheit gefunden hatten. Als wir eine kleine Landstraße entlangfuhren, entdeckten wir eine größere Parkbucht. Da wir am nächsten morgen früh raus wollten, um dann in die Berge zu fahren, entschieden wir uns hier zu nächtigen.
Ich kann mich nicht erinnern, wann wir das letzte mal eine solch laute und unruhige Nacht hatten. Und welch ein Glück, dass wir am nächsten morgen von den Arbeitern geweckt wurden, die mit ihren elektrischen Sensen das Gras am Straßenrand mähten. Na wenigstens sind wir früh genug wach, um in den Nationalpark zu fahren. Doch mehr dazu im nächsten Beitrag.
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