Shop News
Newsletter
Rabatte, Neuerscheinungen & mehr: Hol dir die Vorteile mit unserem Newsletter!
Bewertungen
Aktuell im Sale
B-Ware | 2,5 m Batteriekabel 10 mm² mit MIDI-Sicherungshalter und Ringöse M8
Victron 300Ah NG LiFePO4 Batterie 24V
Ab 2.451,55 €EcoFlow DELTA 2 MAX Powerstation
Ab 1.511,76 €Saftkiste 100Ah LiFePO4 mit LTE 12V
Ab 931,00 €BullTron 165Ah POLAR LiFePO4 12V
Ab 1.211,00 €Saftkiste 300Ah LiFePO4 mit BMS, Heizung, LTE 12V
Ab 2.328,00 €Saftkiste 200Ah LiFePO4 mit BMS, Heizung, LTE 12V
Ab 1.729,00 €BullTron 460Ah POLAR LiFePO4 12V
Ab 3.299,00 €Unser Service
Unsere Rechner
Wichtige Infos
Verrostete oder festsitzende Schrauben findet man nicht nur an alten Fahrzeugen oder Oldtimern, sondern sie begegnen uns im Alltag immer wieder. Deswegen möchte ich heute erzählen, wie man rostige Schrauben oder Mutter am besten lösen kann. Was macht man mit einem rundgedrehten Schraubenkopf, Mutter oder Inbusschraube? Was, wenn die Schraube durchdreht oder sie sogar abgebrochen ist? Wie entferne ich abgebrochene Schrauben oder Stehbolzen bzw. ihre Reste, ohne das Gewinde zu zerstören? Lohnen sich Werkzeuge wie ein Linksausdreher oder Mutternsprenger?
Nichts ist so wichtig wie passendes und qualitativ gutes Werkzeug. Dabei ist es egal, ob wir eine klassische Sechskant-, Inbus-, Kreuz-, Schlitz- oder Torxschraube lösen möchten. Wenn der Schraubendreher oder Ringschlüssel nicht richtig sitzt, rutscht man bei festsitzenden Schrauben ab und zerstört den Schraubenkopf.
Nur wenn wir nicht mit einem Steck- oder Ringschlüssel auf die Schraube kommen, sollten wir einen Gabelschlüssel verwenden. Dieser greift nur an zwei Stellen und ist somit einer der Könige unter den Schraubenkopfkillern.
Soweit zu den gängigsten Ausführungen. Es gibt noch eine Vielzahl weiterer Systeme. Wenn sich die Schraube nicht herausdrehen lässt, ist die Herangehensweise aber fast so, wie bei den “Standard-Schraubenköpfen”.
Gerade beim Kfz sind Schrauben und Muttern oft den Witterungseinflüssen schutzlos ausgeliefert. Korrosion ist die häufigste Ursache für festsitzende Schrauben. Aber auch Verschmutzungen wie Sand, Schlamm oder das Salz im Winter sorgen für scheinbar unlösbare Schraubverbindungen. Besondere Freude bereitet das Lösen von rostigen Schrauben an der Auspuffanlage.
Aber es hilft nichts, irgendwie müssen wir die Dinger schließlich los bekommen. Im Vorfeld kann man aber schon ein paar Maßnahmen ergreifen, um sich die Arbeit zu erleichtern.
Zuerst befreien wir die Schraubenköpfe von Rost, Schmutz- oder Lackresten, damit unser Werkzeug vernünftig greifen kann. Besonders wichtig ist das bei Innensechskant, Torx- oder Kreuz/Schlitzschrauben. Wenn z. B. in der Innensechskantschraube zu viel Schmutz sitzt, kann der Schlüssel nicht weit genug hineingesteckt werden. Die Folge ist unter Umständen ein Rundrehen der Schraube.
Eine Handdrahtbürste eignet sich perfekt zum Reinigen verschmutzter oder rostiger Schrauben. Am besten schrubbt man auch die Mutter und das Gewinde. Ohne Rost dreht es sich gleich viel leichter.
Zusätzlich kann der Einsatz von Rostlöser oder Kriechöl wahre Wunder bewirken. Deshalb gilt auch hier: “Wer gut schmiert, der gut fährt”. Wichtig ist hierbei, dass das Öl eine gewisse Zeit braucht, um seine Wirkung entfalten zu können. Also sprüht man zuerst die Schraubverbindung ordentlich ein und lässt dem Mittelchen lange genug Zeit, um in das Gewinde zu kriechen. Diese Maßnahme kann bei festsitzenden Schrauben schon die halbe Miete sein.
Auch diese etwas gröbere Aktion kann helfen festsitzende oder rostige Schrauben gangbar zu machen. Aber bitte nicht mit aller Gewalt und vor allem nicht auf das Gewinde. Eventuell bedient man sich auch eines Dorns, um den Schraubenkopf nicht zu beschädigen. Zweck ist es, durch die Vibrationen die Vorspannung der Schraube und Rost zu lösen. Vorsicht ist aber bei Torx, Innensechskant oder Kreuz-/Schlitzschrauben geboten. Hier sollte man auf keinen Fall direkt mit dem Hammer auf den Schraubenkopf schlagen.
Um bei diesen Schrauben trotzdem etwas in Schwingung zu versetzen, nutzen wir einfach unsere Werkzeuge als Überträger. Wir klopfen auf unseren Schraubendreher, Bit oder unsere Innensechskantnuss. Ein weiterer Vorteil, wir sorgen so dafür, dass das Werkzeug wirklich richtig im Schraubenkopf sitzt. Bei Innensechskantschrauben wende ich diese Technik immer an. Natürlich sollte vorher der Dreck rausgekratzt werden.
Nichts löst rostige und/oder festsitzende Verschraubungen besser als Wärme. Als Hilfsmittel dient mir persönlich eine Lötlampe. Aber auch ein Autogenschweißgerät kann hierfür genutzt werden. Dazu wird die Schraubverbindung einfach ordentlich erhitzt und anschließend ganz normal mit dem Werkzeug geöffnet. Mit dieser Methode gehen wirklich die meisten festsitzenden Schrauben auf.
Achte bitte darauf, dass sich keine brennbaren oder hitzeempfindlichen Teile in Reichweite befinden.
Leider passiert es trotz aller Vorarbeiten, der Schraubenkopf ist rund und unser Werkzeug greift nicht mehr richtig. Jetzt ist guter Rat teuer. Aber irgendwie müssen wir dieses widerspenstige Dinge trotzdem aufbekommen. In diesem Fall bediene ich mich unterschiedlichster Methoden, je nach Art des Schraubenkopfes.
Je nach Platz kann der Meißel entweder oben oder seitlich des Schraubenkopfes angesetzt werden.Anwendbar ist diese Lösung bei allen gängigen Schrauben.
Klappt meist bei Inbus-, Torx-, und manchmal auch bei Kreuzschrauben. Den Werkzeugeinsatz bekommt man mit einer Zange oder einem Hammer aus dem Schraubenkopf.
Bei einer Hutmutter ist die Meißelmethode noch recht einfach. Bei “normalen” Muttern kann es schnell mit einem zerstörten Gewinde enden. Hier darf wirklich nur seitlich an der Mutter angesetzt werden, wenn das Gewinde unbeschädigt bleiben soll.
Kann ein Defekt des Gewindes verkraftet werden, flext man die Mutter mit einem Trennschleifer einfach seitlich ab, um die Wandstärke und die Spannung der Verschraubung zu schwächen. Wenn es sich um eine Schraube mit Mutter handelt, köpfe ich die Schraube.
Wenn an einem Motor oder anderen heiklen Bauteilen geschraubt wird, kann ein sogenannter Mutternsprenger ein nützliches Tool sein. Er wird auf die Mutter gesetzt und sprengt mithilfe eines einschraubbaren, meißelförmigen Keils die Wand. Das Gewinde bleibt in den überwiegenden Fällen intakt. Ein Manko gibt es dennoch. Der Muttersprenger braucht Platz, den man manchmal einfach nicht hat, z. B. am Auspuffkrümer oder bei versenkten Muttern.
Ein weiteres Werkzeug ist ein Mutternlöser. Dank seines Profils frisst er sich beim, Versuch die Mutter zu lösen, in den defekten Kopf.
Dieses Werkzeug eignet sich nicht nur für Muttern, sondern auch für rundgedrehte Sechskantschrauben. Wie beim Mutternsprenger braucht man aber genug Platz, um die Ratsche mitsamt dem Aufsatz auf die Schraube zu bekommen.
Jetzt wird es richtig unangenehm, sofern es sich nicht um eine Schrauben/Mutter-Kombination handelt. Stehbolzen oder Schrauben reißen meist da, wo das Gewinde endet. Somit schließt die abgebrochene Schraube mit dem Gehäuse ab und kann nicht mit einer Zange angepackt werden. Um jetzt den Rest der abgebrochenen Schraube zu entfernen, gibt es mehrere Herangehensweisen.
Die Vorarbeit ist bei allen Lösungen gleich. Wir müssen zuerst genau in der Mitte der Schraube ein Loch bohren. Vorher unbedingt einen Körner benutzen, um dem Bohrer die richtige Richtung zu geben. Ist die Bruchstelle schräg, sollte sie am besten plan gefeilt werden. Durch das Bohren wird zum Einen die Struktur der Schraube geschwächt und sie lässt sich leichter bewegen. Zum Anderen schaffen wir Platz für den Einsatz diverser Werkzeuge.
Man muss dringen darauf achten, dass der Bohrer nicht abbricht. Im schlimmsten Fall steckt er genauso fest wie die Schraube und unser Problem hat sich drastisch verschlimmert.
Rostlöser/Kriechöl und Wärme können das Lösen von abgebrochenen Schrauben erleichtern.
Wenn man im Internet sucht, stößt man über kurz oder lang auf den sogenannten Linksausdreher. Es handelt sich hier um ein konisches Werkzeug, meist aus gehärtetem Stahl, welches sich beim Eindrehen in das Bohrloch im Schraubenrest verkeilt. Linkausdreher gibt es in verschiedenen Durchmessern, je nach Schraubengröße. Meist werden auch Angaben zur Größe des Bohrlochs gemacht.
Meine Erfahrungen mit dieser “Wunderwaffe” sind allerdings eher durchwachsen. Durch die konische Form kann sich der abgebrochene Stehbolzen oder Schraubenrest dehnen und sitzt damit noch fester im Gewindegang. Beim Versuch die Schraube zu lösen, hat man dann nicht selten einen abgebrochenen Linksausdreher in seiner Bohrung stecken.
Durch das spröde Material gibt es auch keine Warnung vor dem Abbrechen. Es macht schlicht und einfach “Knack” und das Ding bricht wie Glas. Bei billigen Linksausdrehern steigt diese Gefahr noch weiter. Gehärteter Stahl lässt sich nur schwer bis gar nicht ausbohren. Mit einem abgebrochener Linksausdreher wird es richtig lustig.
Wenn rostige oder festsitzende Schrauben beim Öffnen abreissen, hat man je nach Schraubengröße, schon mit ordentlicher Kraft gedreht. Das hält meist auch kein Linksausdreher aus ohne zu brechen, selbst wenn wir die Schraube durch das Bohren geschwächt haben.
Ich persönlich würde nur zu diesem Werkzeug greifen, wenn mir beim Festziehen ein Stehbolzen oder eine Schraube abgerissen ist. In diesem Fall ist das Gewinde nicht verrottet und das Entfernen klappt meist ohne Probleme. Am besten nutzt man für die Linksausdreher ein Windeisen.
Abgebrochene Schrauben entferne ich persönlich vornehmlich mit einem Torx-Bit. Dazu wird ebenfalls ein Loch in die Mitte der Schraube gebohrt.
Wichtig in Bezug auf die Größe ist, das Loch nicht zu klein oder zu groß zu wählen. Ein zu kleiner Bit kann weniger Kräfte übertragen und das Bohrloch franst aus. Bei einem zu großen Loch dehnen wir die Schraube und verkeilen sie im Gewinde.
Ich nehme eine Bitgröße, welche ungefähr den halben Durchmesser des Schraubenrests besitzt. Wichtig ist auch hier, vernünftiges Werkzeug zu verwenden. Ein abgebrochener Torx-Bit hat ähnliche Auswirkungen wie ein abgebrochener Bohrer oder Linksausdreher.
Jetzt schlägt man mit einem Hammer den Torx in das gebohrte Loch und entfernt mit dem passenden Werkzeug die abgebrochene Schraube.
Nun schraubt man die Reste vorsichtig aus dem Gewinde.
Diese Methode führt bei mir nahezu immer zum Erfolg.