Du interessierst dich für das Leben im Wohnmobil? Dann bist du auf unserem Blog genau richtig. Im Mai 2016 haben wir unsere Jobs gekündigt, das Haus verkauft und sind in unseren Kurzhauber gezogen. Wir möchten allen, die mit dem Gedanken in einen Camper ziehen zu wollen mit diesem Blogpost eine Hilfestellung geben und die häufigsten Fragen beantworten, wie beispielsweise. Darf man im Wohnmobil leben? Was kostet das es im Womo zu wohnen und wie finanziert man das? Profitiere von unserer langjährigen Erfahrung.
Aussteiger, die im Wohnmobil leben
Auch wenn wir häufig als Aussteiger betitelt werden, so sehen wir uns ganz und gar nicht, als wären wir Aussteiger, die im Wohnmobil leben, sondern eher als Einsteiger, die ihr Leben verändert haben. Das hat auch uns verändert.
Immer wieder haben wir uns damals gefragt, ob die klassische Lebensgestaltung mit Job, Arbeit, Familie und Haus das ist, was wir uns für die nächsten 40 Jahre vorstellen könne und wollen. Nach einiger Zeit kamen wir ganz klar an den Punkt, dass es das nicht gewesen sein kann.
Dass wir etwas ändern wollen, war uns schon lange klar, aber das wie stand noch lange in den Sternen. Der entscheidende Faktor in einen Camper zu ziehen war für uns, dass wir unser Zuhause immer dabei haben. Wir schlafen im eigenen Bett, kochen in der eigenen Küche und duschen in der eigenen Dusche. Backpacking wäre eher weniger was für uns.
Und nachdem wir nun schon über vier Jahre sehr glücklich mit dieser Entscheidung sind, wollen wir jedem, der diesen Gedanken mit sich trägt helfen, die wichtigsten Fragen zum Leben im Wohnmobil zu beantworten und das aus den Erfahrungen, die wir selber gemacht haben.
Für alle, die es interessiert: Auf Instagram posten wir nahezu täglich Neues aus unserem Leben.
Darf und kann man dauerhaft im Wohnmobil leben?
Dass irgendwann mal jemand auf die Idee kommen könnte in einem Womo leben zu wollen, hat der Gesetzgeber wohl nicht für möglich gehalten oder bedacht, denn es gibt rein von der Gesetzeslage her ein paar Hürden, gerade wenn es um Dinge wie Meldeadresse geht. Doch dazu kommen wir später im Beitrag. Sehen wir uns doch erst mal die aktuelle Gesetzeslage an.
Gesetzeslage: Darf man im Wohnmobil leben?
Eine Frage, die im Zusammenhang mit alternativen Wohnmöglichkeiten immer auftaucht, ist die nach der rechtlichen Seite:
Ist ein Leben im Wohnmobil erlaubt? Wie ist das rechtlich?
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es kein Gesetz gibt, in dem explizit steht, dass es nicht erlaubt wäre. Allerdings ist es durchaus eine rechtliche Grauzone. Denn an für sich müsste man sich ja irgendwo melden, doch wo, wenn man dauerhaft auf Reisen ist? Dementsprechend sind Lebensentwürfe, wie der unsrige, in den Gesetzen einfach nicht vorgesehen.
Allerdings gibt es verschiedenste Möglichkeiten, wo man wohnen kann, wenn man in seinen Camper ziehen möchte:
Auf dem Campingplatz leben
Viele wollen einfach nur ihren Wohnraum verkleinern und träumen deshalb davon, dauerhaft auf einem Campingplatz zu wohnen. Viele Dauercamper sind auf dem Campingplatz dann auch gemeldet. Das ist ebenfalls eine gesetzliche Grauzone, wird aber meistens geduldet. Am besten solltest du dich bei deinem Wunschcampingplatz informieren, ob dort ein Wohnen im Wohnmobil mit Meldeadresse möglich ist.
Gemäß Bundesmeldegesetz § 20 kann auch ein Wohnmobil oder Wohnwagen als Wohnung anerkannt werden, aber die Voraussetzung ist, dass man ihn kaum oder nur wenig bewegt. |
Wohnen im Wohnmobil auf eigenem Grundstück
Wem der Trubel auf einem Campingplatz zu viel ist, der könnte auf dem eigenen Stück Land im Wohnmobil wohnen. Egal, ob du in Deutschland oder im Ausland im Wohnmobil auf dem eigenen Grundstück wohnen möchtest, solltest du dich unbedingt vorab bei der Gemeinde informieren, ob es dafür eventuelle Vorschriften gibt und was du beachten solltest. Nicht, dass es am Ende ein böses Erwachen gibt.
Dauerhaft mit dem Wohnmobil reisen
Wir haben uns für das dauerhafte Reisen mit dem Womo entschieden. Heute hier, morgen da, je nach Lust und Laune fahren wir dem schönen Wetter hinterher oder erfüllen uns lang gehegte Träume, wie beispielsweise eine Nacht in der Wüste zu verbringen oder mit Meeresrauschen einzuschlafen.
Dabei sind wir eher weniger der Typ Extrem-Abenteurer, sondern wollen lediglich schöne Orte und die Natur um uns herum genießen.
In unseren Wohnmobil-Reiseberichten kannst du sehen, wo wir schon unterwegs waren und was wir in vier Jahren Leben im Wohnmobil erlebt haben. |
Welches Wohnmobil zum Dauerwohnen?
Die wichtigste Wahl, die man wohl am Anfang treffen muss, ist, welches Wohnmobil zum Dauerwohnen den eigenen Bedürfnissen am nächsten kommt. Die Auswahl ist schier riesig und so stellt sich schnell die Frage, ob es ein normaler Camper werden soll oder vielleicht doch ein Lkw? Wird Allrad benötigt oder reicht vielleicht auch ein Kastenwagen?
Ins Wohnmobil ziehen
Viele entscheiden sich für das klassische Wohnmobil, um dauerhaft darin zu wohnen. Der große Vorteil hierbei, man muss kaum selbst Hand anlegen und hat (fast) alle Annehmlichkeiten, die man braucht, um darin leben zu können.
Im Allrad-Lkw wohnen
Wir persönlich haben uns anfangs auch normale Reisemobile angesehen, uns dann letztendlich aber für einen Allrad-Lkw entschieden. Einfache und robuste Technik, möglichst wenig Kunststoff und die Möglichkeit alles selbst reparieren zu können waren einige Gründe, warum die Wahl auf so ein altes Fahrzeug gefallen ist. Auch wenn die Restaurierung uns so einiges abverlangt hat.
Im Wohnwagen leben
Natürlich kann man nicht nur in einem Wohnmobil, sondern auch im Wohnwagen leben. Der klare Vorteil ist sicherlich, dass man immer ein Auto dabei hat und sich so beim Einkaufen, Sightseeing usw. wesentlich leichter tut, als wenn man beispielsweise mit einem riesigen Lkw in die Stadt fahren muss. Dafür ist das Finden von geeigneten Schlafplätzen u. U. etwas komplizierter, wenn man dauerhaft Reisen möchte.
Falls du dich noch nicht entscheiden kannst, ob Wohnwagen oder Wohnmobil, dann kommst du mit Klick auf den Link direkt zu unserem Beitrag. Wir kennen nämlich beide Seiten.
Kastenwagen oder Bus statt Wohnung
Gerade viele junge Paare oder Singles entscheiden sich für einen Kastenwagen oder auch einen Bus. Der große Vorteil ist klar erkennbar – die Maße sind ideal, um problemlos überall hinzukommen, und trotzdem hat man Bett, Küche und manchmal sogar auch ein kleines Bad mit drin.
Welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Aufbauten haben, kannst du übrigens in unserem Beitrag zum Thema Wohnmobilaufbau nachlesen. Vielleicht fällt dir die Wahl, welches Modell zum Dauerwohnen am besten geeignet ist, damit leichter. |
Welche Vorteile und Nachteile hat das “Vanlife”?
Natürlich können wir nur aus unseren persönlichen Erfahrungen berichten und dir zeigen, was aus unserer Sicht die Vor-, sowie Nachteile sind, wenn man im Wohnmobil lebt, denn wo Licht ist, ist natürlich auch Schatten. Das perfekte “Vanlife”, wie es auf Instagram & Co. gerne propagiert wird, gibt es so natürlich nicht bzw. man sieht immer nur die eine Seite. Also lasst uns mal ansehen, welche Vorteile und Nachteile das Wohnen im Womo hat.
Vorteile | Nachteile |
Viele neue Eindrücke & Erlebnisse Ein riesiger Vorteil vom Leben und Reisen im Camper sind die tollen Erlebnisse und Eindrücke. Während bei den Daheimgebliebenen meist alles beim Alten bleibt und sich wenig ändert, so hat man beim Reisen ständig neue Eindrücke und wir könnten mit unseren Erlebnissen und Geschichten, die wir aus den letzten Jahren zu erzählen haben, sicher so einige Abende füllen. | Keine Beständigkeit Viele wünschen sich gleichbleibende Beständigkeit in ihrem Leben und brauchen das auch, um glücklich und zufrieden zu sein. Das gibt es beim Leben im Wohnmobil eher weniger, außer man steht fest an einem Ort. Ansonsten muss man sich immer wieder an neue Länder und Kulturen anpassen. |
So viel Platz wie nötig, so wenig wie möglich Wer meint, dass das Leben auf engem Raum nur nachteilig ist, dem wollen wir gern das Gegenteil beweisen. Wir lieben den kleinen Raum und können uns aktuell nicht vorstellen, wieder in einem Haus zu wohnen. Der Haushalt ist schnell erledigt, es ist megagemütlich und das Leben ist draußen, weshalb mehr als unsere 12 qm gar nicht nötig sind. | Einschränkungen Stromverbrauch, Wasser, usw. Im Wohnmobil ist nur begrenzt Platz, weshalb man auch nicht unendlich Wasser, Strom usw. zur Verfügung hat. Dementsprechend muss man immer wieder dafür sorgen, dass die Wassertanks gefüllt und die Batterien wieder aufgeladen werden. Dies kann für manch einen ein Nachteil sein, gehört für uns einfach zum Leben dazu. |
Selbstbestimmt leben Wo unser Leben vorher getaktet war durch Arbeit, Termine, Haushalt uvm. so können wir heute selbst entscheiden, womit wir unseren Tag füllen. Natürlich müssen wir auch heute noch arbeiten und Geld verdienen (mehr dazu weiter unten im Beitrag), aber trotzdem entscheiden wir alles selbst. So können wir uns an besonders heißen Tagen, wo es von der Arbeit her ruhig ist dazu entscheiden, dass wir nun Feierabend machen und an einen See fahren. Diese Freiheit lieben wir und sie ist wohl mit das größte Privileg. | Sicherheitsgefühl Die Sicherheitslage in Europa ist gut und so hatten wir noch nirgendwo wirklich Angst. Allerdings ist man natürlich in einem fremden Land, steht vielleicht irgendwo in der Natur und weiß nicht so recht, wie sicher die Gegend eigentlich ist. Auch ein aufziehendes Unwetter mit starken Winden kann schon mal zu Nervosität führen, denn man nimmt das im Wohnmobil natürlich ganz anders wahr als in einem Steinhaus. Wer allzu ängstlich ist, sollte sich Gedanken machen, wie sich das lösen lässt. |
Heute hier, morgen dort – da sein, wo du sein möchtest Wird das Wetter schlecht, dann ziehen wir weiter. Gefällt uns unser Ausblick nicht mehr, fahren wir einfach woanders hin. Ein großer Vorteil daran, sein Haus immer mit dabei zu haben. | Freunde und Familie vermissen Wer dauernd auf Reisen ist, wie wir, der vermisst früher oder später die liebe Familie und die Freunde, die in Deutschland sind. Ein spontanes Treffen zum Kaffeetrinken o. Ä. ist so kaum möglich. Wir reisen meist ein Mal im Jahr nach Deutschland, um unseren Liebsten zu besuchen, bevor wir dann wieder weiterziehen. |
24/7 mit dem Partner zusammen sein – für uns ein Traum Wir erleben all das als Paar, was für uns die Ideallösung ist. Wir genießen die gemeinsame Zeit, auch wenn das 24 h am Tag und 7 Tage die Woche auf engem Raum bedeutet. Für manche mag diese Vorstellung eher nach dem absoluten Horror klingen, doch wir haben das Glück, dass das bei uns funktioniert. So habe ich nicht nur meinen Mann, sondern gleichzeitig auch meinen besten Freund dabei, mit dem ich all die Eindrücke und Erlebnisse teilen kann. | Neue Bekanntschaften meist nur von kurzer Dauer Nicht nur Freunde und Familie muss man zurücklassen. Auch liebe Menschen, die man unterwegs kennenlernt, muss man früher oder später wieder ziehen lassen, ohne zu wissen, ob und wann man sich wiedersieht. Da ist das ein oder andere Abschiedstränchen garantiert. Zum Glück kann man heutzutage den Kontakt allerdings mithilfe von verschiedenen Kommunikationsmethoden aufrecht halten. |
Eigener Rhythmus In der Arbeitswelt wird uns ein Rhythmus vorgegeben, nach dem wir uns richten. Doch manchmal passt dieser nicht zu unserer inneren Uhr. Das ist nun anders. Meine innere Uhr sagt mir, wann ich aufstehe und wann ich ins Bett gehe, wann ich am produktivsten bin und wann ich mich lieber an den Strand lege und nichts tue. Kein Stress von außen und viel Zeit für uns selbst – ein riesiger Vorteil am Leben im Wohnmobil, wie ich finde. | Unfall und große Reparaturen = wohnungslos Wenn du einen Unfall mit deinem Fahrzeug hast und es deswegen länger in die Werkstatt muss, dann ist die Wohnung bzw. das Zuhause gleich mal für ein paar Tage/Wochen weg. Eine blöde Situation und sicherlich ein weiterer Nachteil. |
Weniger Geld nötig Da so was wie Miete als Ausgabe wegfällt, außer du wohnst auf einem Campingplatz, sind die Ausgaben, die man hat, wesentlich geringer. Dementsprechend brauchst du zum Leben weniger Geld und musst dementsprechend auch weniger verdienen. | Schlafplatzsuche nicht immer einfach Gerade, wer nicht immer auf Campingplätzen übernachten möchte, hat manchmal die Schwierigkeit einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Immer mehr Freistehplätze werden mit Schildern geschlossen und wenn man nicht rechtzeitig anfängt, steht man abends gerne mal da ohne einen Platz für die Nacht. Da muss manchmal dann auch ein nicht so schönes Fleckchen genommen werden. |
–> Aufgrund der aktuellen Situation ein kleiner Hinweis. Natürlich ist man im Moment benachteiligt, wenn man im Wohnmobil lebt und wegen des Lockdowns alle Campingplätze schließen und man letztendlich nirgendwo sein darf. Wir haben uns aus diesem Grund in Portugal ein Stückchen Land gekauft und warten dort ab, bis alles vorbei ist.
Ausprobieren, ob das was für dich ist
Natürlich können wir nur unsere persönlichen Erfahrungen und Sichtweisen vermitteln, das heißt aber noch lange nicht, dass du das genauso siehst. Dementsprechend können wir jedem, der ins Wohnmobil ziehen möchte, nur empfehlen, es einfach mal auszuprobieren.
Wenn du kein Womo hast, dann miete dir eins und fahr mit deinem Partner oder alleine einfach mal für drei oder vier Wochen weg und mach quasi die Probe aufs Exempel. Dann wirst du sehr schnell merken, ob du dich wohlfühlst oder es eher nicht deins ist.
Wie macht ihr das mit … ?
Wenn es um das Leben im Wohnmobil geht, tauchen meist dieselben Fragen auf:
- Wie macht ihr das mit der Post?
- Welche Versicherungen habt ihr?
- Wo habt ihr euer Bankkonto?
- Braucht man eine Meldeadresse?
Wir wollen die Wichtigsten in diesem Zusammenhang in aller Kürze beantworten und von unseren persönlichen Erfahrungen und Methoden erzählen.
Post empfangen, wie geht das, wenn man immer auf Reisen ist?
Wenn man mobil unterwegs sein will, muss man natürlich auch irgendwie an seine Post kommen. Idealerweise ist man noch irgendwo gemeldet und hat jemanden, der die Post für einen annimmt und einem zukommen lässt. In diesem Zuge sollte man auch an eine Postvollmacht denken. Hat man keinen, dem man seine Post anvertrauen kann, gibt es ein paar Dienstleister, die sich genau darauf spezialisiert haben, wie z. B. Dropscan. Dort öffnen und scannen sie deine Post und schicken sie dir per Mail.
Wollen wir auf unserer Reise ein Paket bekommen, dann fragen wir bei der Post, ob es eine postlagernde Zustellung gibt. Dann wird das Paket direkt an die Postfiliale geschickt. In Finnland hat das wunderbar geklappt und auch nach Portugal haben wir schon Post schicken lassen.
Alternativ kann man auch bei Campingplätzen o. Ä. Einrichtungen fragen, ob man das Paket dorthin schicken lassen kann.
Versicherungen
Auch wenn man dauernd reist, braucht man noch ein paar Versicherungen. Welche man behalten möchte, das ist ganz individuell. Wir haben für uns Folgende behalten:
- Langzeit-Auslandskrankenversicherung
- Unfallversicherung
- Wohnmobil-Versicherung für unseren Oldtimer
- Haftpflichtversicherung für uns
und unseren Hund.
Da unsere liebe Emily leider im August 2019 verstorben ist, benötigen wir diese Versicherung nicht mehr.
Nähere Informationen, wie wir unsere alte Krankenversicherung gekündigt haben und welche Erfahrungen wir mit unserer Neuen gemacht haben, kannst du im Beitrag Langzeit-Auslandskrankenversicherung nachlesen.
Bankkonto
Wir haben zwei Bankkonten. Nicht, weil eines aufgrund unserer „Reichtümer“ sonst aus allen Nähten platzen würde, sondern aus praktischen Gründen. Auf unserem Standard Sparkassen Konto liegt unser Budget. Von diesem Konto aus bezahlen wir uns monatlich einen Lohn auf das Konto bei der DKB (Link zur DKB, Werbung). Sonst müssten wir jedes Mal enorme Gebühren zahlen, wenn wir z. B. in Ausland Geld abheben oder mit Karte bezahlen würden.
Da kommt nun die DKB ins Spiel. Ab monatlichen Geldeingängen von mind. 700 Euro bekommt man die Gebühren für Bargeldabhebungen und Zahlungen aus dem Ausland erstattet. Außerdem ist eine Kreditkarte dabei, die besonders bei Bezahlsystemen für elektronische Maut oder Ähnlichem, sehr vorteilhaft sein kann.
Meldeadresse, wenn man im Camper wohnt
Ein wichtiger und gleichzeitig einer der schwierigsten Punkte beim Leben im Wohnmobil ist die Meldeadresse. Was bis 01.11.2015 noch kein Problem war, wurde ab diesem Datum eins, dank einiger Gesetzesänderungen.
Kurz zusammengefasst heißt es, dass man sich auch die meiste Zeit dort aufhalten muss, wo man seine Meldeadresse hat. Lebst du allerdings in deinem Camper und bist die meiste Zeit des Jahres auf Reisen, dann müsstest du dich, rein rechtlich gesehen, abmelden. Auch für Freunde und Familie kann es mit bis zu 50.000 € Strafe richtig teuer werden, wenn sie dir eine „Meldeadresse stellen“ und das Ganze rauskommt.
Hier findest du die genauen Gesetzestexte zur Meldeadresse:
Wie groß das Risiko nun ist, dass man erwischt wird, das muss sich jeder selber entscheiden und auch, ob er es tragen kann oder will. Man darf nicht vergessen, dass auch das Abmelden einige Nachteile mit sich bringt.
Solange sich diesbezüglich nichts ändert, bleibt die Meldeadresse auch weiterhin das schwierigste Thema beim Umzug ins Wohnmobil.
Leben und Reisen – welche Herausforderung bringt das mit sich?
Du kannst dir sicher vorstellen, dass gerade das dauerhafte Reisen im Wohnmobil die ein oder andere Herausforderung mit sich bringt. So muss man sich durchaus Gedanken darüber machen, wo man schläft, wie man kocht, Wäsche wäscht und wo man seinen Wassertank wieder befüllt.
Schlafplätze finden
Natürlich muss man auch irgendwo schlafen. Und wo man das tut, ist individuell verschieden. Wir für unseren Teil sind keine Fans von Campingplätzen, sondern stehen am liebsten frei. Irgendwo in der Natur, wo uns keiner sieht und wir einfach nur für uns sein können. So wie hier in Portugal. Ein kleiner Platz an einem Fluss und weit und breit nichts und niemand. Nur wir und viele Schmetterlinge und Vögel. So haben wir uns das vorgestellt.
Im Camper kochen wie Zuhause
Unser Koch- und Essverhalten hat sich vergleichsweise nicht groß verändert. So gibt es grundsätzlich frisch gekochte, leckere Gerichte mit den Produkten der Regionen, in denen wir uns aufhalten.
Da wir keinen Backofen in unserem Reisemobil haben, haben wir uns vor unserer Abfahrt noch einen Omnia besorgt. Gerade, wenn uns wieder mal das Brot ausgeht oder wir Lust auf Kuchen oder einen Auflauf haben, ist dieser kleine Backofenersatz perfekt.
Mittlerweile haben wir auch einen Dutch Oven an Bord, der regelmäßig zum Einsatz kommt.
Wäsche waschen, aber wo?
Auch wenn man mit dem Camper reist und darin lebt, möchte man auf frisch gewaschene Wäsche nicht verzichten. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, einen blumigen Duft in seine Wäsche zu bekommen. Entweder man nutzt Waschmaschinen auf Campingplätzen oder man steuert Waschsalons an. Und es gibt noch eine total geniale Möglichkeit, die so ganz anders ist.
Man organisiere sich eine große Tonne und schnalle die aufs Dach. Dort gibt man dann einfach vor der Fahrt die Wäsche rein und Wasser sowie Waschmittel dazu. Wenn diese auf dem Dach liegt und man nicht nur 100 km auf der Autobahn geradeaus fährt, dann wird die Wäsche dadrin super gewaschen. Den Inhalt ausleeren und mit frischem Wasser auf dieselbe Art und Weise spülen lassen oder einfach selber per Hand ausspülen.
Tipp: Kennst du schon unseren ausführlichen Beitrag zum Thema Wäsche waschen im Wohnmobil und unterwegs?
Wasser auffüllen
Für unsere Wasserversorgung haben wir einen 150-l-Wassertank dabei. In Europa ist die Versorgung mit Trinkwasser gar kein Problem. So füllen wir unseren Vorrat meist an Tankstellen, Versorgungsstationen oder Campingplätzen auf.
In diesem Zuge kann man auch gleich den Inhalt der Trockentoilette und das Grauwasser entsorgen.
Ein wirklich tolles Hilfsmittel ist dabei der Wasserdieb, der uns schon an vielen Wasserhähnen ohne Gewinde gute Dienste geleistet hat.
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Minimalistisch oder autark?
Bei den Vanlifern oder den im Wohnmobil Lebenden gibt es verschiedene Fraktionen. Die einen halten es sehr minimalistisch und sind ohne Toilette oder Dusche unterwegs. Die anderen haben einen voll klimatisierten Camper und so viel Strom, dass nicht mal die Induktionskochplatte und der Strombackofen die Batterie leer bekommt. Du solltest dir vor deinem Umzug überlegen, wie du leben möchtest und worauf du verzichten kannst und worauf nicht.
Wir persönlich haben eine Solaranlage, Heizung, Batterie und wie bereits erwähnt Wasser an Bord. Auch eine Toilette, sowie Dusche ist bei uns im Lkw verbaut. Darauf würden wir auch nicht verzichten wollen. Doch mal ein paar Details zu unserer Technik an Bord.
Gastank für die Gasversorgung
Wir haben einen 90 Liter Gastank im Wohnmobil verbaut. Dieser versorgt sowohl unser Kochfeld als auch unsere Heizung mit Gas, wodurch wir es im Winter schön warm im Camper haben. Auch unser Absorber-Kühlschrank wird mit Gas betrieben.
Stromversorgung
Auch Strom im Wohnmobil ist gerade für alle, die darin Leben wollen, immer wieder Gesprächsthema und sorgt auch gern für Diskussionen.
Wir persönlich haben unseren Camper mit 680 WP Solar und einer 200 Ah Lithium-Batterie ausgestattet.
Damit laden wir unsere Laptops, Handys und Tablets auf oder nutzen auch gern mal einen Mixer oder Pürierstab in der Küche.
Falls du Hilfe bei der Planung deiner Stromversorgung benötigst, sprich uns einfach an. Wir planen deine Ausstattung nach deinen Bedürfnissen und bieten dabei unsere individuelle Beratung und Unterstützung an. Nähere Informationen dazu findest du im Campofant Shop.
Was kostet ein Leben im Wohnmobil?
Eine der meist gestellten Fragen sind die nach den Kosten des Lebens im Wohnmobil. Wie bei der normalen Wohnsituation in einer Wohnung oder einem Haus fallen natürlich auch hier Kosten wie Versicherung, Steuer, Sprit, Gas usw. an.
Um euch einen kleinen Einblick zu geben, welche Kosten auf euch zukommen könnten, wollen wir euch unsere Ausgaben der letzten vier Jahre im Detail aufzeigen. Damit habt ihr zumindest eine kleine Orientierung, auch wenn diese Angaben natürlich nicht allgemeingültig sind.
Unsere Ausgaben
Hier ein kleiner Überblick, was wir monatlich in etwa ausgeben. Da wir bereits über vier Jahre im Wohnmobil leben, können wir auch sagen, dass es monatlich mal mehr und mal weniger Kosten sind. Je nachdem, ob Reparaturen anfallen oder wir besonders viel reisen.
Aber deutlich über den nun aufgestellten Kosten waren wir bisher nur in Norwegen, wo aber auch alles etwas teurer ist.
Ausgaben | monatliche Kosten |
Fixkosten Versicherungen, usw. | ca. 600 Euro |
Lebensmittel, Kleidung, usw. | ca. 400 Euro |
Unterhaltskosten Wohnmobil (Diesel, usw.) | ca. 100 – 600 Euro |
Gesamte Kosten | ca. 1100 – 1600 Euro |
Wir hatten uns am Anfang unserer Reise ein Budget von 1500 Euro monatlich festgelegt. Das sollte für zwei Personen + Hund reichen, was es auch tat. In Marokko haben wir wesentlich weniger gebraucht und in Norwegen, wie bereits erwähnt, etwas mehr.
Wie kann man das finanzieren?
Hier wollen wir euch nun keine möglichen Jobs auflisten, die man von unterwegs machen kann, sondern unsere eigene und ganz persönliche Geschichte erzählen. Am Anfang unserer Reise hatten wir für etwa zwei Jahre Budget durch den Verkauf des Hauses. Dabei hatten wir mit monatlichen Ausgaben von etwa 1500 Euro gerechnet.
Das erste Jahr haben wir auch kaum Zeit dafür aufgewendet, um uns zu überlegen, wie wir Geld verdienen wollen, sondern die Zeit lieber fürs Ankommen in unserem neuen Leben genutzt. Nach einem Jahr war uns dann klar, dass wir auf gar keinen Fall zurück in unser altes Leben wollen und so mussten wir uns Gedanken machen, wie wir unser Leben bestreiten wollen.
Schließlich haben wir nicht das Glück und können schon als Rentner ins Wohnmobil ziehen. Wir müssen unsere Brötchen noch für einige Jahrzehnte verdienen.
Unser Blog übers Leben im Wohnmobil
Den Anfang machten wir mit unserem Blog über das Leben im Wohnmobil. Hier berichten wir von unseren Reisen, was wir so erlebt haben, geben Tipps zu den verschiedensten Reiseländern und helfen andererseits mit unseren Technik-Ratgebern allen, die selber ausbauen wollen und Tipps & Tricks vom Fachmann brauchen können.
Stefans Ausbildung als Elektriker und Kfz-Mechaniker kam uns hier sehr zugute, auch wenn wir beide nichts mit Webseiten o. Ä. am Hut hatten.
Allerdings haben wir das eine Jahr genutzt, um uns alles über SEO, Backlinks, Content usw. selbst beizubringen, was den Blog dann auch zum Erfolg geführt hat.
Und ja, es ist manchmal gar nicht so leicht sich zur Arbeit zu motivieren, wenn man an den schönsten Fleckchen dieser Erde steht und die Füße lieber in den Sand graben und das Meer beobachten würde. Aber es lohnt sich.
Heute finanzieren wir unser Leben im Wohnmobil mit dem Blog und haben diesen auch noch um einen Shop erweitert.
Weitere Informationen, wie man sich das “Vanlife” finanzieren kann, haben wir übrigens im Beitrag Weltreise finanzieren gesammelt.
Als Rentner im Womo
Wer das große Glück hat und monatlich seine Rente aufs Konto bekommt, der kann natürlich leichter ins Wohnmobil ziehen. Deswegen wir das Leben im Wohnmobil gerade unter Rentnern auch immer beliebter. Viele davon nutzen das Reisemobil um im Süden zu überwintern oder einfach die Welt zu entdecken.
Unsere kleine Checkliste woran du denken solltest, bevor du ins Wohnmobil ziehst
Wir hoffen, wir konnten dir einen kleinen Einblick und nützliche Informationen zum Leben im Wohnmobil geben. Für uns ist es die beste Entscheidung, die wir je getroffen haben. Und wir können nur jedem Mut machen, es einfach zu probieren. Letztendlich können wir dir nur ein paar Tipps und Infos an die Hand geben, doch den wirklich entscheidenden Schritt musst du selber machen.
Solltest du noch Fragen haben und irgendwas wissen wollen, worauf wir in unserem Beitrag nicht näher eingegangen sind, dann her damit. Wir werden gerne versuchen, unser Wissen weiterzugeben.
Hier haben wir noch eine kleine Checkliste für dich, an was man eventuell noch denken muss, bevor es dann endlich losgeht.
- Für noch zu machende Steuererklärungen Elster-Zertifikat anfordern, damit du deine Erklärung von jedem Ort der Welt online, ohne Unterschrift abgeben kannst.
- Postvollmacht für denjenigen, der deine Post entgegennimmt.
- Versicherungen abschließen/kündigen.
- Je nach Reiseland, um eventuell vorgeschriebene Impfungen kümmern (auch für den Hund).
- Wenn du als Selbstständiger Geld verdienen willst, dann noch ein Gewerbe anmelden.
- Bank wechseln und eventuell altes Konto kündigen.
- Evtl. aus dem Heimatland abmelden.
- Internationalen Führerschein/Fahrzeugschein besorgen, wenn nötig.
- Wenn du Medikamente brauchst, dann als Vorrat organisieren oder Gedanken machen, wie du sie auf Reisen bekommst.
- Wohnung oder Haus auflösen oder untervermieten.
- Internet – überlegen, wie es gehen soll und was du dafür noch brauchst.
- Bestehende Verträge durchschauen und eventuell kündigen.
- Ist die Laufzeit deiner wichtigen Dokumente, wie Pass, Reisepass, Bankkarte, noch ausreichend? Wenn nein, Neue beantragen.
- Grüne Versicherungskarte ausstellen lassen.
- Wenn du eine Wohnung hast, GEZ ummelden oder abmelden.
- Wichtige Arztbesuche noch erledigen, bevor du losfährst (Zahnarzt, o. Ä.). Aber wir hatten bisher auch nur gute Erfahrungen in unseren Reiseländern.
- Deine wichtigsten Unterlagen einscannen und auf einem USB-Stick, einer Festplatte oder dem Laptop speichern. Alternativ kannst du sie auch in eine Cloud laden.
- Eventuell das Reisemobil noch mal durchchecken lassen.
- Wenn nötig, noch Wasser/Strom abmelden und abrechnen lassen.
Ich hoffe wir konnten dir einen kleinen Einblick in unser Leben im Wohnmobil geben und du hast ein paar hilfreiche Tipps bekommen, wie man sich das “Vanlife” finanzieren kann und welche Kosten auf einen zukommen, wenn man in einem Camper wohnt.
Update: Während Corona im Wohnmobil leben – wie sich alles ändert
Da sich die aktuelle Situation mit der Corona-Pandemie nun doch schon länger hinzieht, als erwartet, wollen wir ein kleines Update geben. Bald jährt sich unser Leben im Camper das 5. Mal und noch nie standen wir plötzlich vor solch schwierigen Herausforderungen wie letztes Jahr. Bevor der ganze Wahnsinn in Europa startete, haben wir uns auf den Weg nach Portugal gemacht. Eigentlich nur, weil wir noch 2-3 Monate Zeit hatten, gerade im deutschen Winter hockten und Lust auf Wärme und Süden hatten.
Doch dann ging es ziemlich schnell, der Ausnahmezustand wurde erklärt, was bei uns dazu führte, dass wir uns mit Freunden zusammen ein Grundstück mieteten. Dort wollten wir abwarten, was weiter passiert. Das war im März 2020. Doch als wir im Mai immer noch dort waren und sich abzeichnete, dass die Geschichte so schnell nicht vorbei sein würde, haben wir uns entschieden ein Grundstück zu kaufen.
Gerade die Pandemie hat uns gezeigt, dass es für solche Ausnahmesituationen sehr vorteilhaft ist, wenn man eine Base hat. Geworden sind es dann 1,75 ha im Centro von Portugal. Dort sind wir übrigens immer noch. Nähere Informationen dazu findet ihr unseren Beiträgen zum Leben auf der Quinta. Aber ja, wir leben weiterhin im Camper und nicht in einem Steinhaus.
46 Kommentare für “Leben im Wohnmobil: Wie wir dauerhaft im Camper wohnen”
Robby
Hallo Christiane,
da unser Lkw 7,49t wiegt und dementsprechend über 3,5t liegt, ist ein Lkw-Schein notwendig. 🙂
Viele Grüße, Robby
Christiane Hutter
Hallo ihr zwei,
braucht man dafür euer WoMo einen LKW Führerschein?
Herzliche Grüße Christiane
Günter Paulowitsch
Euer Artikel macht Mut und legt offen, dass es keine unüberwindliche Hindernisse gibt in einem Wohnmobil oder Wohnwagen zu leben. Das Wichtigste ist eh, ob man vom Typ Mensch/Charakter dazu geeignet ist und durch moderne Kommunikationsmöglichkeiten ist auch Kontakt zur Familie und Freunde kein Problem. Natürlich sind die täglichen Herausforderungen intensiver, als wenn man einen festen Wohnsitz hat. Ich habe meine Wohnung verkauft und mich aus Deutschland abgemeldet, aber habe eine Vertrauensperson für meine Post. Meine Passion ist das Reisen, aber nur mit einem SUV die teuerste Variante. Deshalb werde ich mich für einen Wohnwagen entscheiden nach meiner Rückkehr nach Deutschland. Wohnwagen deshalb weil ich dann in Europa bleiben möchte und nicht ständig weiterziehen möchte. So könnte ich mir im Winter auch 3 Monate Kanaren vorstellen mit Wohnwagen. Sind ca. 1500 Euro einfach mit Fähre. Länder in Übersee werde ich mit Flugzeug und Mietwagen/WOMO machen, wobei ich fast 70 Länder bereits gesehen habe und nicht Alles sehen muss auf der Welt. Alles subjektiv und individuell gestaltbar. Als Frührentner habe ich täglich Aufgaben und hoffe fit zu bleiben, was in meiner kleinen Burg/Maisonette Wohnung früher oft zur Lethargie/Bequemlichkeit führte.
Robby
Hallo Felix,
die Situation ist nicht so ganz einfach, aber ich denke du bist da in einem Forum, das thematisch dazu passt, besser aufgehoben. Vielleicht können sie dir hier weiterhelfen: https://www.wohnen-auf-dem-campingplatz.de
Liebe Grüße
Felix
Hallo, zunächst vielen Dank für die nützlichen Tipps. Bei mir ist es jetzt soweit, ich bin Rentner und habe mir einen WW gekauft und ziehe demnächst auch dort ein. Den WW kann ich als Dauercamper auf einem Campinfolatz stellen. Jetzt mein Problem….ich kann mich dort nicht als ersten Wohnsitz anmelden. Ich habe und kenne niemand, wo ich mich anmelden könnte, um nicht als OfW zu gelten, bräuchte ich eure Hilfe bzw einen Tipp, wie ich dieses Problem lösen kann.
Vielen Dank Felix
Martin
Hallo,
ich habe einen WW und bin damit viel unterwegs. Auf einem Teil – ich schätze, auf zwei Dritteln – der Stellplätze ist ein WW nicht erlaubt, auf dem Rest schon. Im Stellplatzführer von Promobil sind die erlaubten gekennzeichnet. Ich übernachte meistens auf Parkplätzen von Schwimmbädern, Sportanlagen oder Supermärkten. Stefan hat recht, ausbreiten sollte man sich da nicht, also den WW einfach angehängt lassen und am nächsten Morgen weiterziehen. Der einzige Unterschied zum Stellplatz ist der fehlende Stromanschluss.
Hagen
Hallo Ihr Lieben,
danke für Eure schöne Seite, es macht Spass hier zu stöbern und sich inspirieren zu lassen.
Warum meint Ihr denn, dass das Thema Meldeadresse so besonders schwierig ist?
Man kann sich doch einfach vom letzten Wohnsitz abmelden, was man ja eigentlich ja auch muss, wie Ihr richtigerweise schreibt.
Man muss “lediglich” einen Bevollmächtigten für die offiziele Post im Zusammenhang mit dem KFZ beim Strassenverkehrsamt benennen. Der nimmt die Post entgegen und informiert Euch darüber (1-2 Mal im Jahr) – fertig.
Weiterhin viel Spass beim Reisen.
Liebe Grüsse
Hagen
Stefan
Hallo Peter,
natürlich kann man sich mit einem WoWa auch auf einen Stellplatz stellen. Das frei stehen gestaltet sich nur unter Umständen etwas schwieriger. Oftmals sind Wohnwägen nicht mit autarker Stromversorgung ausgestattet. Wird er abgekoppelt und die Stützen ausgefahren, ist es gleich Camping. Manchmal fehlt eben auch der fest montierte Abwassertank. Alles in allem geht es meiner Auffassung mit einem Womo leichter :-). Natürlich kann ein Wohnwagen auch entsprechend erweitert werden, bzw. neuere Modelle kommen teilweise schon mit Autarkpaketen auf den Markt.
Liebe Grüße
Stefan
P. Adler
Hallo,
Tolle Berichte, macht viel Fernweh beim lesen.
Nun meine Frage, in Euren Berichten lese ich immer mit WoWa müßte man auf einem Campingplatz stehen? Warum kann ich mich nicht neben WoMo auf Stellplatz stellen ??? das verstehe ich nicht. Über eine Antwort freue ich mich sehr.
Viel Freude auf Reisen
Liebe Grüße
Peter
Tatjana
Genau deshalb bin ich auf dieser Seite gelandet Immer wieder liest oder hört man von Menschen , die so leben , was mir aber fehlt sind die Hinweise und Tips zur Rechtslage .Nicht nur die schöne Innenausstattung oder der Reisebericht
Rakoon
Hey, Schöne Seite , danke für die Infos.
Ich beneide euch für euren Mut. Ihr lebt meinen Traum.
Mein größtes Problem ist die Finanzierung. Habe weder große Rücklagen noch etwas zu verkaufen. Unterwegs Geld verdienen wäre schon schön. Aber wenn man nicht gerade Programmierer o.Ä. ist , wird es schwer.
Wünsche euch weiterhin schöne Reise!
Fritz
Liebe Camper Freunde . Reiseberichte , Tipps rum um das Camper Dasein , alles schön und gut . Ich vermisse eher Tipps rund um das Themen “Dauerhaft im Womo leben” . Ich plane genau das zum Ende des Jahres . Habe jahrzehntelange Womo Erfahrung . Die größte Schwachstelle ist m.E. die notwendige MELDEADRESSE . Nicht jeder hat Familie oder Freunde , denen man sowas zumuten möchte . Es gibt mittlerweile auch gewerbliche Anbieter für Meldeadressen . Durch das große Thema Wohnungsnot wird das Thema “Wohnen im Womo” ganz sicher sehr aktuell . In den USA sowieso möglich , soweit ich das weiss ( war noch nicht da ) . Ich würde mich freuen , wenn wir hier ein Forum eröffnen würden ; genau um diese wesentlichen Fragen – eben Wohnen im Womo ohne Wohnung in D . Wie stehts mit Behörden ? Steuer ? KFZ Zulassung ? Versicherungen ? Banken ? Konten ? . Eben für all das braucht man …. genau : Eine Meldeadresse
Danke und Gruß
Fritz
Jürgen & Ellen
Stimmt alles, was ihr da schreibt !
Wir sind tatsächlich mit Wohnwagen und Allrad gestartet. Dann wurde es doch ein Wohnmobil, wegen der grosseren Flexibilität : Stellplatz statt Campingplatz. Inzwischen leben wir allerdings auf einen Segelboot im Mittelmeer. Den Camper benutzen wir aber weiterhin für ausgedehnte Reisen im Sommer in den Norden.
Es gibt also viele Arten frei zu leben !
Siggi
Vielen lieben Dank für Eure Informationen!
War einiges dabei, wo ich kurz grübeln musst und sehr vieles bei dem ich das fette Grinsen bekam.
Ich möchte mir in drei Jahren ein Wohnmobil kaufen und dann alleine ganz Europa bereisen.
Mein aktueller Zeitplan waren 10 bis 15 Jahre…danach betreutes Wohnen ?
Euch noch eine tolle Zeit…
Grüße Siggi
Stefan
Hallo Gisela,
vielen Dank für dein positives Feedback. Es freut uns, wenn wir helfen können.
Liebe Grüße
Stefan
Gisela Brand
Danke für Eure Checkliste! Das mit der Steuererklärung hatte ich total verdrängt. Wieder einen Punkt mehr erledigt.
Ich finde es toll, wenn Leute wie Ihr Eure Erfahrung mit Anfängern beim Leben im Womo teilt!
Stefan
Hallo Jey Pi,
vielen Dank für deinen Kommentar. Die Hitze im Sommer fanden wir erträglicher, als in Deutschland. Vorteil, die Luft ist sehr trocken. Da haben wir sogar 43 Grad im Schatten ausgehalten. Aber gegen einen Sommer in Schweden gibt es auch nichts einzuwenden. ?
Wir wünschen Dir ganz viel Spaß bei Deiner weiteren Reise.
Liebe Grüße
Stefan
Jey Pi
Sehr schön zusammengestellte Informationen; und ja, im Wohnwagen geht tatsächlich auch prima! Ich bin z.Zt. mit meinem Gespann (Audi A6 Avant und einem über 30 Jahre altem Tabbert Contess mit 6 Metern Aufbaulänge) in spanien an der Costa Blanca zwischen Valencia und Malaga unterwegs, sozusagen zum Üverwintern…
Mit dabei mein Hund Buddy, ein Carne Corso, der allein wegen seiner Grösse und seinem breiten Schädel hier in Spanien strengen Vorschriften unterliegt. Ausserdem ist man mit diesem Hund an der Seite derart auffällig das es schon manchmal lästig wird, da jederman.. und frau gerne mit dir über Hunde philosofieren möchten…
Mein Plan: sobald auch das Klima am Atlantic etwas milder wird möchte ich gerne Freunde mit einer kleinen Finka in der Nähe von Sevillia besuchen um dann durch Portugal wieder Richtung Norden zu gelangen da ich die brütend heissen Sommertage hier im Süden nicht so mag.. mein Hund übrigens auch nicht..
Im Sommer haben wir uns schon mit anderen Freunden in Schweden verabredet..
Mal sehen wo es uns danach noch hintreibt..
Ganz liebe Grüße
Jochen
Maria
Toll.wir haben auch vor mit womo ab märz/April 2018 mit womo Europa zu vereisrn. Danke für die vielen hilfen m +b
Stefan
Hallo Tanja,
danke für dein Lob 😀 Wir sind nach wie vor in Deutschland gemeldet und haben die Langzeitauslandsversicherung abgeschlossen. Mit dieser Bestätigung konnten wir unser Pflichtversicherung problemlos kündigen. Wir haben auch einen Beitrag über unsere Auslandskrankenversicherung.
Wir wünschen Euch ganz viel Spaß bei den Vorbereitungen. Die Zeit wird wie im Fluge vergehen.
Liebe grüße
Stefan
Tanja
Hallo Ihr Zwei, euere Seite ist Super! Ich finde es toll wie ihr das alles „schaukelt“ und dankbar denn ihr habt mir mit eueren Erfahrungen schon ein bisschen weiter geholfen. Ich habe vor mit meiner Schwester ab April 2018 für ein Jahr mit dem Womo durch Europa zu Reisen und stecke mitten in den Vorbereitungen. Könnt ihr mir sagen wie genau ihr das mit der Auslandskrankenversicherung gemacht habt ? Seit ihr noch in Deutschland gemeldet und wenn ja besteht doch die Versicherungspflicht. Da würde dann die Auslandskrankenversicherung nicht ausreichen oder sehe ich das falsch? In euerem Beitrag kann ich das leider nicht so wirklich rauslesen ob ihr noch in Deutschland gemeldet seit oder nicht.
Ich wünsche euch noch viele schöne Erlebisse und alles gute
lg Tanja
Klaus-Dieter Schubert
Hallo Ihr!
Seit geraumer Zeit lese ich viele Beiträge, ähnlich wie Eure.
Ich muss vorab sagen, dass ich seit ca. 2 Jahren eine Vorstufe Eures Lebensstils lebe. Nachdem ich jahrelang zu einem Wohnwagen auf einem Stellplatz zu jeder freien Zeit gefahren bin und dann dort sämtliche Freizeit verbracht habe, bin ich seit zwei Jahren auf ein Wohnmobil gekommen. Es handelt sich um ein 23 Jahre altes dreiachsiges Wohnmobil von Euramobil, (3,5 t ???). Erstaunlicherweise funktioniert alles hervorragend. Wir haben es mit Solaranlage 200 W und Ladebooster nachgerüstet, um zu 99 % völlig frei irgendwo in der Natur zu stehen, egal wo und in welchem Land. Ein Stellplatz oder Campingplatz ist nur zur Ver.-/Entsorgung und evtl. Wäsche vorgesehen.
Kurz zu uns: Ich bin seit 6 Jahren im Ruhestand und erhalte Pension und Rente. Meine Frau ist Hausfrau und erhält seit über 20 Jahren keinerlei Unterstützung, sodass sie von meinem Unterhalt lebt.
Seit 12 Jahren erziehen und betreuen wir unseren Enkel offiziell in unserem Haushalt dauerhaft. Daher erhalten wir dafür auch eine brauchbare Summe.
Auf Grund der Tatsache, dass das Pflegekind schulpflichtig ist, beschränkt sich unsere Reisezeit derzeit auf jedes verfügbare Wochenende und auch komplette Ferien.
Auf diese Weise waren wir im gesamtem Baltikum, großer Teil Polen, Benelux und in vielen Ecken Deutschlands unterwegs. Und wie gesagt autark und frei, alles ohne jegliche Probleme und mit vielen interessanten Begegnungen.
Daher haben wir vor, sobald dies realisierbar ist dieses Leben so auszubauen.
Uns freut immer wieder, dass allen Bedenken der “normalen Bevölkerung” zum Trotz diese Lebensart auch in Deutschland auf dem Vormarsch ist. Das ist Freiheit.
Ein Frohes Fest und ein gutes Neues Jahr 2018, aus Sachsen, Klaus-Dieter, Karin und Sylvio!
Stefan
Hallo Roland,
danke für deinen Kommentar und das positive Feedback. Wir hatten weder mit der Visa noch mit der V-Pay Karte von der DKB Probleme. Wir halten uns allerdings auch meist mehrere Wochen oder Monate in den von uns bereisten Ländern auf. Wenn man jede Woche in einem anderen Land Geld abhebt, könnte das unter Umständen komisch oder verdächtig aussehen Aber selbst in Marokko hatten wir keinerlei Probleme oder Sperrungen.
Ich würde versuchen mit der Bank zu sprechen. Ob es was nützt, liegt wohl ehr am Berater.
Wir haben aber auch noch ein weiteres Bankkonto und eine zusätzliche Kreditkarte. Es könnte ja eine Karte auch mal verloren oder kaputt gehen.
Geldmangel gab es nur vereinzelt, was aber ehr an nicht vorhandenen oder defekten Automaten lag :-).
Liebe Grüße
Stefan
Ernst Roland
Danke vielmals für diese sehr informative Seite. Ich habe eine wichtige Frage über Eure Erfahrungen zur DKB:
Wir wollen im Mai 18 eine sechswoechige Reise mit dem Womo durchrführen: Deutschland, Holland, Belgien, Frankreich, Spanien und zurück via Frankreich, Schweiz nach Deutschland.
Nun haben wir folgenden Bericht gelesen, der uns doch etwas schockiert hat:
“Als Vielreisender und Vielflieger bin ich im Jahr oftmals in anderen Ländern unterwegs. Daher ist es wichtig, dass die Karten nicht gesperrt werden, wenn ich in anderen Ländern Abhebungen vornehme. Nun finde ich es recht gut nachvollziehbar und wünschenswert, dass verdächtige Abhebungen sehr genau untersucht werden und gegebenenfalls die Karten gesperrt werden. Bei meinem Lebensstil heißt das allerdings, dass etwa jede Woche die Karten gesperrt sind. Wenn ich in einem anderen Land lande, ohne Zugriff auf alle meine Karten zu haben, bedarf es nicht viel Fantasie ob der Probleme, die folgen können. Ich habe eine Geschichte von Kartensperrungen. Auch gleich bei der ersten Transaktion in England wurde meine Kreditkarte gesperrt. Das spricht auch Bände.
Daher bat ich die DKB, auf meine Umstände einzugehen und die Sicherheitsstufe zu einem bestimmten Grad an meine vielen Grenzüberquerungen anzupassen. Meine Bitte wurde abgelehnt und eine Mitarbeiterin des Teams Kundenzufriedenheit schob das meines Erachtens legitime Anliegen einfach beiseite.”
Das ist natürlich genau das, was wir auf keinen Fall erleben moechten! Wir beabsichtigen, unsere Kreditkartenbanken über die Zeit und unsere Route zu informieren und sie zu bitten, die Karten auf keinen Fall zu sperren, es sei denn, wir wünschen das ausdrücklich! Ob das wohl reicht? Was meint Ihr? Welche Erfahrungen habt Ihr diesbezüglich gemacht?
Vielen Dank für Eure Hilfe
Freundliche Grüsse, Roland
Peter und Andrea
Hallo ihr beiden wir lesen eure Berichte schon länger wir finden sie alle sehr schön, meine Frau und ich haben uns einen Setrabuss gekauft und bauen ihn seid Mai 2016 zum Womo aus ,da meine Frau nach einem Schlaganfall im Rolli sitzt und ich nach einer schweren Rücken OP nicht mehr berufstätig sind haben wir uns zu diesem Schritt endschlossen .
Mit viel Arbeit und vielen Freunden konnten wir es realisieren ,nun steht es kurz vor der Fertigstellung und wir freuen uns auf das Frühjahr damit wir endlich los können wir werden hier in Deutschland alle Zelte abbrechen.
Es wird nicht einfach aber es geht
Siggi
Hallo..
Sonntagabend aufm sofa und googeln nach beiträgen zum leben im womo..denn..
wir sind mittendrin in der planung in 3 jahren die wohnung gegen das wohnmobil zu tauschen..mein mann ist dann rentner und ich steige vorzeitig aus dem berufsleben aus..es ist spannend erfahrungen anderer nachzulesen und in den berichten auch mal was zu den kosten zu erfahren..wir freuen uns tierisch auf das ungezwungene leben und uns vom konventionellen denken vieler zu befreien..
Euch und all denen die den schritt gewagt haben eine gute zeit und denen die drüber nachdenken wünschen wir den mut den schritt zu tun..
Siggi
Jutta Futschek
Bin grad zufällig auf Eure Seite gestoßen, toll geschrieben ,sehr informativ,.Planen auch alles aufzugeben und herum zu reisen, allerdings werden wir wohl erstmal unseren Haushalt einlagern ( vorsichtshalber) ? 2018 soll es los gehen.
Wo seit Ihr grad ?
LG Jutta u. Hermann mit den Bulldogs Emil und Grete
Robby
Ja, das freie Leben ist einfach die beste Entscheidung ever. 😀
Günni
Ich glaube du hast alles richtig gemacht!!!!
Ich liebe dass freie Leben..
Kai
Super Antwort!
Danke dafür 🙂
Silvia
Hallo liebe Robby und Stefan, auch wir sind seit April mit unserem “Momo” unterwegs; gerne lese ich die Berichte von Gleichgesinnten und kann immer wieder nützliche Tipps finden. So bin ich auch auf eurer Seite gelandet und “stalke” euch hin und wieder. Danke für die offenen und ehrlichen Berichte und weiterhin eine gute Reise mit tollen Erlebnisse wünschen euch Silvie, Kalle und Luna
Jürgen & Ellen
Ihr habt alles richtig gemacht und bestens dargestellt! Toller Blog, den sich einige Leute zu Herzen nehmen sollten und ihr Leben mal überdenken. Aber selbst dazu haben viele keine Zeit, weil sie zu fest drinstecken in geschickt angelegten Ketten.
Auch wir sind vor Jahren ausgebrochen, In D abgemeldet und leben auf einem Segelboot im Süden.
Wir mussten uns letztendlich abmelden, da die Ämter und das System auf Langzeitreisende wie wir absolut nicht eingestellt sind…es gab ständig Ärger. Erst nachdem wir ganz weg sind, waren wir wirklich frei !
Haben keinerlei Probleme mit allem mehr!
Robby
Liebe Pia,
danke für deinen Kommentar und deine super lieben Wünsche.
Ja, das Thema Rente, da haben wir auch lange drüber nachgedacht. Aber unsere Generation wird sich wahrscheinlich nicht mehr viel Hoffnung auf eine vernünftige Rente machen dürfen. Selbst dann nicht, wenn wir 40 Jahre gearbeitet haben. Für die zwei Jahre, die wir uns selbst finanzieren können, haben wir dieses Thema deswegen hinten angestellt.
Wenn wir uns dann nach den zwei Jahren eventuell unterwegs selbst finanzieren können, dann werden wir uns damit wieder auseinandersetzen. 🙂
Wenn wir nach dem Vater meines Mannes gehen, dann hat er jetzt noch 18 Jahre. Und alles in allem war uns das Leben leben wichtiger, als Sicherheit im Alter. 🙂
Viele Grüße an dich 🙂
Robby
Oh, vielen Dank für diesen super lieben Kommentar 😀
Viele Grüße an dich, Heiko 🙂
Robby
Hey ihr Zwei,
danke für euren super lieben Kommentar. 🙂 Na, dann nix wie los. Wollen euch unterwegs auf jeden Fall unbedingt mal treffen. 😀 Und wenn der Tag gekommen ist, wo es für euch in den Wohnkoffer geht, dann werdet ihr euch fragen, wo die Zeit geblieben ist.
Viele Grüße
Robby
Hey Leo,
danke für dein Lob. 🙂 Das erinnert mich gleich an unsere Zeit vor einem Jahr. Arbeiten gehen und nebenbei am Truck arbeiten, was geht.
Unsere bisherige Reiseroute kannst du auf der Startseite anhand einer Karte sehen. Wir waren in Niederlande – Deutschland – Dänemark – Schweden – Norwegen – Finnland – Estland – Lettland – Litauen – Polen – Deutschland und dann von Deutschland aus – Frankreich – Spanien – Marokko – Portugal. Und dort sind wir aktuell. 🙂
Viele Grüße an dich
Robby
Hey Carsten,
danke für deinen Kommentar.
Vielleicht kommt auch bei deiner Liebsten irgendwann mal der Wunsch nach ein bisschen weniger Beständigkeit 😉 Wenn uns jemand vor ein paar Jahren gesagt hätte, das wir unser Haus verkaufen und in ein Wohnmobil ziehen werden, dann hätten wir demjenigen nen Vogel gezeigt. 😉 Ist also nichts unmöglich.
Danke für deine Ergänzungen. Ja Wäsche waschen, das könnte ich nachträglich noch einfügen. Wir brauchen zum Glück keine auswärtigen Duschen, haben eine an Bord. 🙂 Und nutzen die auch, dementsprechend ist es bei uns immer nur die Frage, ob noch genug Wasser im Tank ist 😉
Viele Grüße aus Portugal
Robby
Hey, dann heißen wir euch auf unserem Blog herzlich willkommen. 🙂
Da habt ihr auf jeden Fall einen tollen Plan vor euch. 🙂 Wie lange müsst ihr denn noch warten, bis es so weit ist? 🙂
Wir haben keinen GPS Tracker. Aber anhand unserer Reiseberichte kann man gut nachvollziehen, wo wir unterwegs waren. Wo wir aktuell sind kann man bei uns erfragen, wenn’s ist. 😉 Oder einfach auf Facebook schauen, da posten wir oft Zwischennachrichten, wo wir gerade sind mit Bildern.
Viele Grüße in die Schweiz
Stefan
Hallo Michael,
danke für dein Feedback :-). Es kommt darauf an, wie man Natur, Grün und Umwelt betrachtet. Am Ende des Tages zählt der Fußabdruck, den wir hinterlassen. Unser Fahrzeug verbraucht ca. 17-18 Liter auf 100 Kilometer. Wenn wir es mit einem normalen Wohnmobil in der selben Größe vergleichen, schneiden wir gar nicht so schlecht ab. Ein Fiat Ducato Wohnmobil der älteren Baureihe hat auch keinen Russpartikelfilter und verbraucht ebenfalls 12-16 Liter Diesel, je nach Größe des Fahrzeugs.
Am Ende ist es eine Milchmädchenrechnung…
Aber was ist mit unserem gesamten Ökologischen Fußabdruck im Vergleich zu unserer vorherigen Lebensweise? Ich war im Außendienst, und meine Frau pendelte täglich 80km (einfach) nach München. Zusammen fuhren wir ca. 150.000 km im Jahr. Jetzt fahren wir im Jahr ca. 15.000 km. Wir hatten ein Einfamilienhaus mit großem Garten ca. 3000kw/h Strom pro Jahr und einen Gasverbrauch von 2000 Litern.
Jetzt verbrauchen wir ca. 300-400 Liter Wasser pro Monat (150 Liter pro Kopf sind der Durchschnitt der Deutschen pro Tag). Unser gesamter Strom wird von der Sonne geliefert. Wir verzichten, so weit es geht, auf Kunststoffe und Verpackungsmüll.
Bei der Produktion von einem neuen Fahrzeug wird im übrigen auch CO2 ausgestoßen und das nicht zu knapp. Dazu kommt der Einsatz von umweltschädlichen Materialien, wie Kunstoff oder seltenen Erden für die Elektronik. Gerade die seltenen Erden verursachen durch den Abbau heftigste Umweltschäden. Wir können mit unserem Fahrzeug noch sehr lange fahren, bis wir mit einem Neufahrzeug umweltfreundlicher wären, auch wenn die Russschleuder natürlich erstmal viel dreckiger aussieht. Ich denke nach 10-15 Jahren wären wir dann im grünen Bereich. Allerdings müssten wir uns nach 15-20 Jahren wieder ein neues Wohnmobil kaufen, wenn es überhaupt solange hält (unser Wohnwagen zerbröselte nach 15 Jahren vollkommen, weil alles aus Plastik war).
Für uns war der Kurzhauber aus vielerlei Gründen die beste Wahl. Kein Plastik, keine Elektronik, keine neuwertige Technik, sondern ein altes Fahrzeug, das noch für die Ewigkeit gebaut wurde.
Liebe Grüße Stefan
Michael Dierolf
Hallo zusammen ,
schöner Bericht , Danke dafür .
Das einzigste was Ich wirklich sehr schade finde das Ihr mit so einem alten
Russdiesel unterwegs seit.
Das ist ja das genaue Gegenteil von Eurer Lebensphilosophie .
Natur , Grün , Umwelt .
Gruß ,
Michael Dierolf
Bruno Favre
Ich habe heute Eure Webseite gefunden und finde es schon von Anfang an spannend. Da wir uns, wenn unsere Kinder selber im Erwerbsleben stehen auf auf die Reise machen, finde ich solche Blogs mal inspirierend. Wir haben einen Bürstner Argos A-747 und sind heute schon viel unterwegs. Aber ich lese und sehe gerne, was so auf uns zukommen könnte. Bin weiter hin gespannt.
Kann ich irgendwo sehen, wo Ihr Euch gerade aufhaltet? Habt Ihr einen GPS-Tracker oder so was?
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Bruno
Carsten
Das macht Fernweeeeeh!
Leider wird das mit der Familie schwierig, denn meine Liebste legt schon großen Wert auf Beständigkeit.
Mit den Job, um den ich mich gerade beworben habe, ließe sich vielleicht beides kombinieren.
Checklisten schreibe ich jedenfalls auch schon.
Mit den Medikamenten ist das so eine Sache, die halten nur ein Vierteljahr.
Muß ich dann evtl. unterwegs zum Arzt und verschreiben lassen.
Ergänzen kann ich noch: Adressen heraussuchen und im Notizbuch oder einer Datei sammeln von:
Schwimmbädern – ab und zu mal RICHTIG Duschen hat was, vor allem, wenn es draußen kühler ist und man nicht auf Campingplätzen übernachten will
Waschsalons in den Städten – ab und zu mal RICHTIG Wäsche waschen (und trocknen!) ist auch fein, vor allem, wenn es draußen kühler ist und man nicht auf Campingplätzen übernachten will
Freunde und Bekannte, v.a. auch in den zu bereisenden Ländern.
Leoman
Hallo Ihr Zwei,
tolle Seite mit kurzen und guten Infos!! Wir haben unsere Abfahrt für Anfang 2019 geplant und erledigen jetzt noch kleine Verbesserungen an unserem Truck….und gehen natürlich noch arbeiten.
Wie ist Eure bisherige Reiseroute?
Ganz liebe Grüße von LoeMAN.
http://WWW.facebook.com/Leostour
Mogroach
Hallo ihr Drei 😉
Ein wenig neidisch wird man da! Der Artikel spricht uns aus der Seele, weil wir es uns genauso vorstellen… In naher Zukunft.. In unserem Wohnkoffer…
Euer Bericht macht da mal wieder Mut, nicht aufzugeben und seinen Traum zu verwirklichen! Vielen Dank für den kleinen Einblick!
Liebe Grüße
Silvi und Chris
Heiko
Grooooooooßartig!
Vielen Dank für Eure offenen, wunderbar übersichtlichen und wohl formulierten Einblicke!
Pia
das klingt alles toll und machbar. aber die frage,was machen,wenn später die rente fehlt, bleibt offen. gut, ich denke auch nicht mehr soweit. wir müssen erstmal heute gelebt haben. aber dennoch ist es möglich, uralt zu werden. und dann? recht habt ihr definitiv, das ihr euer traumleben jetzt verwirklicht, aber den mut haben wir leider nicht. aber wir haben schon beide eine 5 vor den jahren und somit schaffen wir die paar jahre mit geduld und die hoffnung auf weitere gesundheit. und dann aber los. passt auf euch auf. glück, freude, zusammenhalt und natürlich gesundheit auf euren wegen. liebe grüße einer camperin aus leidenschaft