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Wenn der Sommer in Portugal so richtig loslegt und das Thermometer im Wohnmobil auf über 40 Grad klettert, wird selbst der härteste Camper weich. Genau deshalb wollten wir wissen, was die Dirna Bergstrom Open Air Klimaanlage wirklich draufhat. Die kompakte 12V Dachklimaanlage verspricht Kühlung ohne Wechselrichter – perfekt für autarkes Reisen. Wir haben sie kurzerhand in unseren eigenen Camper eingebaut und unter echten Hitzebedingungen auf Herz und Nieren getestet. Hier bekommst du unseren ausführlichen Erfahrungsbericht mit allen Höhen, Tiefen, Daten und Fakten.
Inhaltsverzeichnis
Bei der Bergstrom Open Air handelt es sich um eine 12 V Full-Inverter Dachklimaanlage, die speziell für autarke Fahrzeuge wie Lkw, Expeditionsmobile oder Wohnmobile entwickelt wurde. Im Gegensatz zu herkömmlichen Klimaanlagen arbeitet sie komplett ohne 230V-Anschluss und lässt sich direkt an eine 12 V-Batteriebank anschließen, was die Nutzung eines leistungsstarken Wechselrichts unnötig macht. Die Invertertechnik ermöglicht dabei einen effizienten, stufenlosen Betrieb mit besonders niedriger Anlaufleistung und reduziertem Energieverbrauch – ideal für den Einsatz mit Solarstrom.
Die Bergstrom Open Air lässt sich in zwei Leistungsstufen betreiben:
Du kannst beim Setup außerdem wählen, ob du eine LiFePO4- (Lithium-) oder Bleibatterie verwendest – so erkennt die Anlage die Batteriespannung automatisch und passt den Betrieb entsprechend an.
In unserem Camper betreiben wir seit Längerem einen 2.200 Watt Wechselrichter und hatten bislang eine auf Zweischlauch umgebaute 12.000 BTU Monoblock-Klimaanlage im Einsatz. Die Kühlleistung war zwar beeindruckend, aber das Gerät war schlicht überdimensioniert – und es brachte einen großen Nachteil mit sich: Während die Klimaanlage lief, konnten wir keine anderen 230 V-Verbraucher betreiben. Kaffeemaschine, Induktionskochfeld oder Ladegeräte mussten also warten, bis es wieder kühler war oder der Kühlbetrieb musste kurzzeitig unterbrochen werden … eigentlich keine Option bei 40 Grad draußen.
Als wir dann von der Bergstrom Open Air als 12 V-Dachklimaanlage hörten, war unser Interesse sofort geweckt. Endlich ein Gerät, das sich ohne Wechselrichter direkt aus der Batterie betreiben lässt – und das ganz ohne aufwendige Schlauchkonstruktionen im Innenraum.
Unsere Erwartungen waren allerdings gedämpft. Wer schon mal versucht hat, mit einem 12 V-Wasserkocher ein paar Liter Wasser zu erhitzen, weiß: das kann dauern. Und genau mit diesem Bild im Kopf – langsam, ineffizient, eher Spielerei als ernstzunehmende Lösung – sind wir an die Sache herangegangen. Umso gespannter waren wir, ob uns die Bergstrom im realen Einsatz vom Gegenteil überzeugen kann.
Verbaut haben wir die Bergstrom Open Air 12V Klimaanlage in unserem selbst ausgebauten Mercedes 911 Kurzhauber. Der Wohnkoffer misst 5 m in der Länge, 2,4 m in der Breite und 2 m in der Höhe. Und das Beste: Der Lkw steht in Zentralportugal – im Sommer also unter optimalen Härtetest-Bedingungen mit direkter Sonneneinstrahlung und ohne Schatten.
Wir nutzen die 12V Klimaanlage autark mit 1300Ah LiFePO4-Batterien und 4500 Watt Solar.
Geliefert wurde die Anlage auf einer Palette, verpackt in einem stabilen, riesigen Karton. Zusätzlich haben wir das 8 m Anschlusskit bestellt – hier kam allerdings gleich eine kleine Überraschung: Trotz der Bezeichnung als „Kit“ muss das Anschlusskabel selbst vercrimpt werden. Das sollte man wissen. Das hat den Vorteil, dass man das Kabel selbst kürzen kann.
Da wir keine vorhandene Dachöffnung hatten, mussten wir zunächst ein passendes Loch schneiden. Der Hersteller liefert eine praktische Schablone mit, die wir auf dem Dach positioniert und für den Zuschnitt verwendet haben. Tipp: Unbedingt nach dem Ausschnitt nochmal nachmessen, ob die Öffnung exakt 40 x 40 cm groß ist – kleine Abweichungen können später zu unnötigen Einbauproblemen führen.
Nach dem Zuschnitt haben wir das Außenteil, das etwa 25 kg wiegt, aufs Dach gehievt. Anschließend wurden laut Anleitung die Dichtungen aufgeklebt und das Gerät mittig über der Öffnung platziert. Die weitere Montage erfolgte dann von innen: diverse Bolzen und Metallhalter wurden befestigt, weitere Dichtungen aufgeklebt.
Unser Dach ist etwas dicker als die angegebenen 60 mm Maximalstärke. Da unser Fahrzeug dauerhaft steht und nicht bewegt wird, haben wir uns trotzdem für die Montage entschieden – würden aber davon abraten, dies ohne Rücksprache mit dem Hersteller nachzumachen.
Das Innenteil ließ sich recht unkompliziert montieren. Einzig die mitgelieferten Schrauben hätten besser sein können: Sie saßen sehr wackelig auf dem Schraubendreher, was zu einigem Gefummel geführt hat, bis alles richtig ausgerichtet war.
Alles in allem war der Einbau machbar – auch ohne Montagerahmen. Die größten Herausforderungen waren der Dachzuschnitt, das Heben des Außenteils und die saubere, vibrationsfreie Befestigung. Wer eine vorhandene Dachluke nutzen kann, ist hier definitiv im Vorteil.
Unser Testzeitraum fiel auf den portugiesischen Hochsommer im Juli – mit Außentemperaturen zwischen 32 und 35 Grad. Noch heißere Tage werden sicher folgen, aber schon unter diesen Bedingungen konnte die Bergstrom Open Air eindrucksvoll zeigen, was sie kann.
Im Vergleich zu unserem bisherigen Monoblock-Klimagerät ist das Temperaturempfinden im gesamten Camper deutlich gleichmäßiger und angenehmer. Während früher die Sitzgruppe fror und das Bad warm blieb, verteilt die Bergstrom die gekühlte Luft spürbar gleichmäßig in alle Bereiche – selbst unser erhöhtes Bett profitiert davon. Schon kurz nach dem Einschalten war der kühle Luftstrom deutlich zu merken.
Die verstellbaren Lüfterausgänge machen’s möglich: Man kann den Luftstrom entweder an der Decke entlang oder gezielt nach unten lenken – sehr praktisch, um bestimmte Zonen im Fahrzeug individuell anzusteuern. Dies passiert über kleine Hebel, die man nach oben oder unten stellt. Auch kann man den Luftstrom nur über einen Auslass statt über zwei regeln.
Im Betrieb nutzen wir hauptsächlich den Automatikmodus (max. Kühlleistung 2000W). Die Anlage regelt dabei eigenständig, wie stark sie kühlt – und das funktioniert sehr gut. Bei einer gewünschten Zieltemperatur von 23 Grad im Innenraum schafft sie es, das Fahrzeug angenehm zu temperieren, ohne dauerhaft auf Volllast zu laufen.
Als höchste Temperaturen hatten wir bisher 38 Grad, wobei sie das Innere unseres Lkws auf angenehme 26 Grad gekühlt hatte. Das ist vermutlich wohl der Grenzbereich, denn hier regelt sie nicht mehr runter.
Besonders beeindruckt hat uns der Stromverbrauch. Im Vergleich zu unserem 230V-Monoblock (der ca. 100–110Ah verbraucht), verbraucht die Bergstrom Open Air auf höchster Stufe gerade mal etwa max. 60A pro Stunde. Im geregelten Betrieb sinkt dieser Wert noch deutlich. Das ist ein echter Gamechanger – vor allem, wenn man solarbetrieben unterwegs ist und nicht ständig den Wechselrichter blockieren möchte.
Die Kühlleistung empfinden wir bis 35 Grad Außentemperatur als wirklich stark. Sie kühlt zuverlässig auf 22 oder 23 runter, ohne dauerhaft zu laufen – und das bei klimaanlagen-typischer Geräuschkulisse, womit jemand der geräuschempfindlich ist nicht glücklich werden dürfte.
Je nach Einstellung liegt die Lautstärke in einem halben Meter Entfernung zwischen ca. 50 und 62 dB. Nachts läuft sie auf niedrigerer Stufe, was den Geräuschpegel wesentlich erträglicher macht – zumal wir zugunsten eines kühlen Schlafs auch einen gewissen Geräuschpegel in Kauf nehmen. Auf vollster Stufe muss man sie nachts zum Glück nicht laufen lassen.
Ein kleiner Kritikpunkt: Die Fernbedienung wirkt etwas windig. Man muss teilweise mehrfach drücken, bis das Gerät reagiert – ein Display oder eine App-Steuerung wären hier definitiv zeitgemäßer (gibt es nun wie oben schon beschrieben beim Nachfolger Open Air PLUS).
Auch ein Schlafmodus fehlt, was wir bisher aber nicht als großen Nachteil empfunden haben, da die Klimaanlage nachts im Automatikmodus sowieso runter regelt.
Positiv überrascht hat uns dagegen das integrierte Ambient-Licht, das sich dimmen lässt und abends für eine gemütliche Atmosphäre sorgt.
Ebenfalls wichtig zu wissen: Kondenswasser läuft seitlich am Wohnmobil ab bzw. sammelt sich erst mal am Dach – wer mag, kann sich beim Einbau direkt eine Ablaufmöglichkeit mit überlegen.
Die 55A, die der Hersteller bei höchster Leistungsstufe (5) und 2000 Watt Kühlleistung! an Stromverbrauch angibt, sind nach unseren Erfahrungen realistisch. Genauere Informationen zum Stromverbrauch findest du in der Verbrauchstabelle des Herstellers bei uns im Shop in der Produktbeschreibung. Dort ist auch der Verbrauch bei LiFePO4- und AGM-Batterien angegeben.
Für eine 12 V-Klimaanlage ohne Wechselrichter ist die Leistung richtig stark. Wir sind gespannt, wie sie sich an noch heißeren Tagen schlägt – aber bisher hat uns die Bergstrom Open Air mehr als positiv überrascht. Und wer hat im Urlaub auf dem Campingplatz schon mehr als 38 Grad?
Nach mehreren Tagen im portugiesischen Hochsommer mit Temperaturen bis 38 Grad können wir sagen: Die Bergstrom Open Air hat unsere Erwartungen in vielerlei Hinsicht übertroffen – auch wenn der finale Test bei noch heißeren Tagen (über 40 Grad) noch aussteht.
Unser Zwischenfazit: Die Bergstrom Open Air ist eine sehr gute Lösung für autarke Camper, die auch im Sommer unterwegs sind und Wert auf eine ausgewogene Balance aus Kühlung, Verbrauch und Unabhängigkeit legen. Wir sind gespannt, wie sie sich an noch heißeren Tagen schlägt – der große Hitzetest bei über 40 Grad steht noch aus.
Viele unserer Kritikpunkte haben sich bei dem Nachfolger der Open Air PLUS bereits verbessert, was sich allerdings auch im Preis zeigt.
Die bisherigen Erfahrungen mit der Bergstrom Open Air haben uns positiv überrascht. Für eine 12V-Dachklimaanlage liefert sie eine gleichmäßige, spürbare Kühlung, ist effizient im Verbrauch und lässt sich auch ohne Wechselrichter betreiben – ein echter Vorteil für alle, die autark und solarversorgt unterwegs sind.
Kleine Schwächen wie die Fernbedienung oder fehlende App-Anbindung ändern nichts daran, dass die Anlage bislang einen sehr durchdachten und alltagstauglichen Eindruck hinterlässt. Besonders in Fahrzeugen ohne bestehende Dachöffnung sollte man jedoch ca. einen Tag Einbauzeit einplanen.
Ein endgültiges Fazit folgt noch: Wir werden diesen Testbericht aktualisieren, sobald wir echte Hochsommertage mit über 40 Grad erlebt haben – denn erst dann zeigt sich wirklich, was die Bergstrom Open Air unter Extrembedingungen leisten kann.
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