Mancher Neueinsteiger stellt sich beim Thema Stromversorgung des Wohnmobil auf dem Campingplatz vielleicht folgende Fragen: Welches Stromkabel braucht man zur Verbindung der Außensteckdose? Wie läuft das mit dem Stromanschluss am Campingplatz? Was sind CEE Camping Adapter und brauche ich sie wirklich?
In diesem Ratgeber für Anfänger erklären wir, welche Camping-Kabel man im Gepäck haben sollte und geben Tipps zum richtigen Umgang. Außerdem findest du am Ende des Beitrags hilfreiche Infos für eine autarke Stromversorgung im Wohnmobil.
Die Steckdose am Wohnmobil
Fast jedes Wohnmobil ist mit einer Außensteckdose ausgestattet. Dieser Stromanschluss ist meist unter einer Abdeckung am Heck oder der Seitenwand unseres Reisemobils versteckt. Über diese sogenannte CEE-Anschlussdose kann das Wohnmobil an eine vorhandene 220V Stromversorgung angeschlossen werden. Vorausgesetzt natürlich, wir haben den passenden Adapter, aber dazu später mehr.
Die vorhandenen Steckdosen und die Geräte im Wohnmobil, wie z. B. der Kühlschrank werden jetzt mit Strom versorgt. Nebenbei werden auch die Batterien durch das integrierte Ladegerät aufgeladen. Auch die 12 V Verbraucher sind verfügbar, ohne dass die Aufbaubatterie belastet wird.
Ob Kabel in Meterware oder vorkonfiguriert, Sicherungen, Verteilerschienen oder Bedienpaneels – mit unserem Einbauzubehör wird deine Stromanlage komplett.
Wir sind dein Fachmann für mobile Stromlösungen.
Wenn das Wohnmobil zum Überwintern "eingelagert" wird, können so auch die Batterien frisch gehalten werden. Sie danken es einem mit einer längeren Lebensdauer.
Der Stromanschluss am Campingplatz
Die meisten Campingplätze, und auch so mancher Stellplatz, stellen einen Stromanschluss zur Verfügung. So kann während des Urlaubs die Stromversorgung bequem gedeckt oder die Batterien für die Weiterreise aufgeladen werden. Auf Campingplätzen in Europa sollte man für den Anschluss in der Regel ebenfalls die blaue CEE-Steckdose vorfinden. Aber auch normale Schukosteckdosen werden ab und an noch verwendet.
Wie viel Leistung über den Stromanschluss am Campingplatz gezogen werden kann, unterscheidet sich genauso wie die Preise und die Abrechnung. Bei manchen Stellplätzen ist der Strom im Übernachtungspreis inbegriffen, andere rechnen pauschal ab oder nutzen einen Stromzähler. Am besten sollte man sich vorab über den Preis informieren.
Ebenso kann es nicht schaden, die maximale Belastung der Steckdose zu kennen. Als wir noch mit dem Wohnwagen unterwegs waren, löste am Abend die Sicherung nach dem Einsatz unseres Wasserkochers aus. Leider war am Campingplatz niemand mehr greifbar, um die Sicherung zurückzusetzen. So saßen wir erst mal ohne Strom da. Wenn wir uns vorher informiert hätten, wäre das nicht passiert.
Im Übrigen sind an einigen Campingplätzen die Sicherungen in der Nähe der Steckdosen montiert.
Das richtige Stromkabel
Um den Strom von der Steckdose des Campingplatzes zum Wohnmobil zu bekommen, benötigen man ein Stromkabel oder eine Kabeltrommel. Es gibt sie bereits fertig konfektioniert und mit CEE-Adaptern ausgestattet.
Das ist im Grunde die sicherste Variante, da diese meist die richtigen Sicherheitsanforderungen für die Nutzung im Freien mitbringen. Laut Vorschrift sind auch nur Kabel mit CEE-Steckern erlaubt. Sollte man sich dennoch für eine Kabeltrommel mit Schukosteckern entscheiden, muss man genau auf die richtige Bezeichnung des Kabels und der Stecker achten.
Folgende Spezifikationen gelten für Camping-Stromkabel:
Die CEE-Camping-Adapter
Wie bereits erwähnt, empfiehlt sich die Nutzung einer Kabeltrommel oder eines Kabels mit fertig montierten CEE-Steckern.
Mithilfe von CEE-Camping-Adaptern kann das normale Schukokabel zu einem CEE-Kabel umfunktioniert werden. Genau genommen ist das allerdings nicht erlaubt.
Aber trotzdem sind auch für ein fertiges CEE-Kabel die Camping-Adapter sinnvoll. Sie können zum einen aus der CEE-Kabeltrommel ein normales Verlängerungskabel mit Schukoanschluß machen. Außerdem findet man auf Campingplätzen in südlichen Ländern oder ausserhalb Europas häufig noch normale Schukostecker. Ohne Adapter hat man dann keine Anschlussmöglichkeit.
Tipps zur Sicherheit
Auch wenn wir die richtigen Kabel und Stecker verwenden, müssen wir gewisse Sicherheitsrichtlinien einhalten. So bedeutet die Schutzklasse IP44 der CEE- oder Schukostecker lediglich, dass diese spritzwassergeschützt sind. In Wasserpfützen sollten sie auf gar keinen Fall liegen, da es sonst zu Kurzschlüssen oder einem Stromschlag kommen kann.
Beitrag erstellt: 27.07.2018