Solar, Ladebooster oder 12V-Ladegerät, das sind die Möglichkeiten deine AGM-Batterie zu laden auf die wir näher eingehen möchten. Wichtig ist dabei das richtige Ladegerät, um der AGM nicht nachhaltig zu schaden.
Wir zeigen, bei welcher Spannung die AGM-Batterie voll oder leer ist und was die Ladespannung über die Restkapazität aussagt.
AGM-Batterie laden, aber wie?
Ein wichtiger Punkt, der auf jeden Fall Beachtung finden sollte, ist das Be- und Entladen des Akkus. Denn hier gibt es ein paar Besonderheiten, die beachtet werden sollten.
Bevor wir Kapazität entnehmen können, müssen wir die AGM-Batterie laden, doch wie funktioniert das? Grundsätzlich sei erst mal gesagt, dass tägliches Aufladen für ein langes Batterieleben sorgt. Wer seinen Akku ständig an der unteren Kapazitätsgrenze betreibt, wird vermutlich nicht lange Freude daran haben.
Für das Laden der AGM-Batterie kannst du ein Ladegerät nutzen. Doch dabei solltest du darauf achten, dass ein AGM-Akkumulator nicht mit einem “normalen” Ladegerät geladen werden kann. Hierfür ist ein Modell notwendig, welches eine angepasste Kennlinie für AGM-Batterien verwendet.
Außerdem ist ein Laden mittels Solaranlage bei Campern sehr beliebt.
Andererseits kannst du den Akku auch während der Fahrt mithilfe von einem Ladebooster oder Trennrelais laden. Allerdings fährt man häufig nicht lang genug, um alle Ladephasen vollständig zu durchlaufen.
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AGM-Batterie mit Solar laden
Da viele Camper auch eine Solaranlage auf dem Dach montiert haben, bietet es sich an seine AGM-Batterie mit Solar zu laden. Hierfür benötigst du lediglich den passenden Solarladeregler. Allerdings ist schon ausreichend Solarleistung nötig, um auch alle Ladephasen des Akkumulators abschließen zu können.
Das richtige AGM-Batterie Ladegerät mit der passenden Kennlinie
Geeignete Ladegeräte für AGM-Batterien verfügen über eine sogenannte IOuO-Ladekennlinie, die sich meist per Schalter auf den Batterietyp einstellen lässt. So wird einerseits eine Vollladung ermöglicht, andererseits ein Überladen verhindert.
Spannung der AGM-Batterie richtig messen um den Ladezustand zu ermitteln
Der beste Weg, um den Ladezustand einer AGM-Batterie zu ermitteln, die Nutzung eines Batteriecomputers. Man kann die Spannung aber auch als Indikator für den Ladezustand heranziehen. Beachte jedoch, dass die Werte verfälscht werden können, wenn ein Verbraucher angeschlossen ist.
Es ist wichtig zu wissen, dass der Akku nach einer gewissen Zeit seine sogenannte “Ruhespannung” erreichen muss, um eine genaue Messung zu gewährleisten. Vor dem Messen sollte der AGM-Akku mindestens 4-8 Stunden (besser 24 Stunden) in Ruhe gelassen werden, ohne geladen oder entladen zu werden. Nur so können präzise Messwerte erzielt werden. Dennoch ist diese Messung im Allgemeinen ungenau.
Tabelle zum Ladezustand der AGM-Batterie
Schütze deine AGM vor schädlicher Tiefentladung
Wie bereits weiter oben erwähnt, ist es von entscheidender Bedeutung, eine Tiefentladung der AGM-Batterie unbedingt zu vermeiden. Eine solche Tiefentladung kann den Akkumulator dauerhaft beschädigen und seine Lebensdauer erheblich verkürzen.
Es ist daher äußerst wichtig, die Herstellerangaben zu beachten, da die maximale Entladungstiefe je nach Akku variieren kann.
Manche Batterien können bis zu 50 % entladen werden, während andere eine vollständige Entladung von bis zu 100 % erlauben.
Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass kein Blei-Vlies-Akku unter 11,8 V entladen wird, da dies eine Tiefentladung der AGM-Batterie bedeuten würde.
Daher ist es ratsam, den Ladezustand des Akkus stets im Auge zu behalten und ihn nicht in einen kritischen Entladungszustand fallen zu lassen.
Die verschiedenen Ladephasen
Wenn wir unsere AGM-Batterie laden, nimmt sie zum Ende hin immer weniger auf.
Eine allgemeingültig Aussage, wie lange es dauert bis eine AGM-Batterie aufgeladen ist, kann nicht getroffen werden, da dies u. a. von der Batteriekapazität und der Leistung des Ladegeräts abhängt. Auch der aktuelle Entladezustand spielt hier eine Rolle bei der Dauer.
Wir unterscheiden bei der AGM-Batterie verschiedene Phasen, die sie beim Aufladen durchläuft:
Hauptladung
In der Hauptladephase wird die Aufbaubatterie mit Konstantstrom versorgt. Dabei bestimmt sie selbst, wie viel vom Ladegerät bezogen wird. Die Phase läuft, bis der Akku zwischen 70 und 80 % Kapazität erreicht hat.
Ausgleichsladung
Jetzt wird der Akkumulator mit der Ausgleichsladung versorgt und vollgeladen. Dabei liegt je nach Batterietyp eine Ladespannung bis zu 14,8V an. Auch hier bestimmt der Akku selbst, wie viel er aufnimmt. Fällt der Strom unter einen bestimmten Ampere-Wert, wird die letzte Phase eingeleitet.
Erhaltungsladung
Die Erhaltungsladung ist dafür da, um Akku auf seinem Ladezustand zu halten.
Wer schon mal eine AGM-Batterie laden musste, der weiß, dass das manchmal ganz schön langwierig sein kann. Du denkst, dass nur noch 10Ah fehlen und der Akku in einer Stunde voll sein müsste, doch weit gefehlt.
Je voller der Akku wird, umso weniger nimmt er auf, sodass sich gerade das Laden der letzten paar Ah gefühlt ewig hinzieht. Aber das ist der wichtigste Teil, denn das sorgt für eine lange Lebensdauer.
Stelle sicher, dass deine AGM-Batterie regelmäßig alle Ladezyklen durchläuft. Dies ist die beste Voraussetzung, um lange Freude an ihr zu haben.