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Wenn man mit dem Camper unterwegs ist, kommt man früher oder später in die Situation, dass man Grauwasser entsorgen muss. Doch wohin mit den Resten von Zähneputzen, Duschen, Nudeln kochen oder Abspülen? Wir zeigen Euch, wo wir unser Wohnmobil-Abwasser loswerden und welche Entsorgungsmöglichkeiten vermieden werden sollten. Außerdem erklären wir, welche Strafen einen beim unrechtmäßigen Entsorgen erwarten.
Das Abwasser, welches wir im Camper durch duschen, Zähne putzen, abspülen usw. produzieren, wird als Grauwasser bezeichnet, welches meist in einem Abwassertank unter dem Wohnmobil gesammelt wird. Dieses Abwasser enthält zwar auch Küchenabwasser, weshalb es per Definition genau genommen kein reines Grauwasser mehr ist, aber die Bezeichnung ist trotzdem üblich.
Wichtig ist, dass hier keine Fäkalien enthalten sind, denn sonst wäre es Schwarzwasser.
Doch wohin mit dem Wohnmobil-Abwasser? Gerade Anfänger stellen sich die Frage. Und selbst wenn man an einem Ort mit entsprechender Entsorgungsstation ist, wie wird man sein Wohnmobil-Abwasser los, ohne den Camper ständig vom Platz bewegen zu müssen? Auch dafür haben wir ein paar Tipps für Dich parat.
Wie bereits erwähnt, gibt es verschiedenste Möglichkeiten, wo man Grauwasser entsorgen kann. Doch nicht alle sind erlaubt und empfehlenswert, also schauen wir erst mal auf die offiziellen und legalen Optionen, die man unterwegs hat.
Gerade bei einem Roadtrip oder wenn man jeden Tag woanders ist, bietet sich das Entsorgen von Grauwasser an der Tankstelle an, denn viele sind gerade im europäischen Ausland mit einer Entsorgungsstation für Wohnmobile ausgestattet, wo man sein Abwasser einerseits loswerden und Frischwasser auftanken kann. Dies ist meist kostenlos und selbst die Autobahnraststätten verfügen häufig über solche Einrichtungen.
Wer in südlichen Ländern wie Frankreich, Spanien oder auch Portugal mit dem Camper unterwegs ist, wird feststellen, dass sogar einige Supermarktketten wie beispielsweise Intermarché eine Entsorgungsstation auf dem Supermarktparkplatz haben. So kann man Abwasser ablassen und in diesem Zusammenhang gleich die Einkäufe erledigen. Wir haben diese Möglichkeit gerade in Portugal unzählige Male in Anspruch genommen. Häufig hat man hier auch gleich noch die Gelegenheit und kann Wäsche waschen oder auch den Frischwassertank auffüllen.
Stellplätze bieten meistens die nötige Infrastruktur, um Abwasser loszuwerden. Ansonsten hat man natürlich auch auf jedem Campingplatz die Möglichkeit zu entsorgen. Wenn Du sowieso dort übernachtest, stellt sich die Frage gar nicht, ansonsten lohnt es sich anzufragen, ob man dort nur zum Entsorgen auf den Platz kommen kann. Einige Campingplätze verlangen dafür mittlerweile eine Gebühr, die manchmal gar nicht so niedrig ausfällt, um diesen “Entsorgungstourismus” zu vermeiden.
Entweder stehst Du nah genug an der Entsorgungsmöglichkeit, sodass Du mit einem langen Schlauch das Abwasser direkt vom Camper in die dafür vorgesehene Stelle ableiten kannst. Ansonsten lohnt sich wohl lediglich das Sammeln in einem Eimer oder anderen Gefäß. Dies kann man dann, wenn es voll ist, zur Entsorgungsstelle tragen. Achte dabei aber unbedingt darauf, dass das Gefäß nicht zu groß ist, denn es muss auch inkl. Wasser noch getragen werden. Neben einem Eimer bietet sich auch eine Gießkanne dafür an.
Was uns auf unseren Reisen schon sehr oft dabei geholfen hat, eine Möglichkeit zur Entsorgung des Grauwassers zu finden, sind diverse Stellplatz-Apps, wie z. B. Park4Night. Hier können auch reine Entsorgungsmöglichkeiten eingetragen werden. Dabei findest Du dann alle Optionen an denen es offiziell erlaubt ist, dein Abwasser abzulassen. Auch diese Möglichkeit haben wir schon sehr häufig genutzt.
Wie Du siehst, gibt es so einige Möglichkeiten für die Entsorgung von Grauwasser. Allerdings findet man im Internet auch immer wieder Tipps, wo man das Wohnmobil-Abwasser angeblich ablassen kann, von denen Du unserer Meinung nach aber lieber die Finger lassen solltest.
Wer auf die Idee kommt und sein Grauwasser im Gully entsorgen möchte, der könnte zur Kasse gebeten werden. Denn es ist verboten, sein Grauwasser im Gully zu entsorgen. Und das ist durchaus sinnvoll. Denn nicht jeder Gully ist mit der Kanalisation verbunden, sondern oftmals haben sie einfach nur eine Funktion als Regenwasser-Ablauf. Somit gelangt der Inhalt dann ungefiltert in ein Rückhaltebecken oder ein natürliches Gewässer. Vergleichsweise könntest Du dein Abwasser dann auch direkt in einen See schütten, der Effekt wäre derselbe.
Wer in Deutschland sein Abwasser einfach im Garten ablassen möchte, egal ob jetzt aus dem Wohnmobil oder der Nutzung einer kleinen Spüle im Gartenhaus, sollte auch hier vorsichtig sein, denn auch das ist nicht erlaubt. Im Garten muss Grauwasser dem häuslichen Abwasser zugeführt werden und darf nicht im Erdreich versickern, egal ob mit biologisch abbaubarem Spülmittel o. Ä.. Solltest Du trotzdem nach einer Möglichkeit suchen, in deiner Kleingartenanlage leichtes Abwasser entsorgen zu können, informiere Dich am besten bei deiner Gemeinde, ob eine kleine Kläranlage im Garten eine Lösung sein könnte.
Wie immer und überall macht die Menge das Gift und wenn ein Camper etwas von seinem Wasser, welches er zum Abwaschen vom Gemüse im Waschbecken oder Zähneputzen verwendet hat, in die Natur entlässt und es weit entfernt von Gewässern im Erdreich versickern kann, wird die Stelle nicht gleich verseucht sein. Wenn das allerdings 200 Camper machen, sieht die Situation schon anders aus. Und deswegen sollte man sich daran halten und Grauwasser nicht einfach in der Natur entsorgen.
Wenn Du jetzt denkst, dass Du ja nur umweltfreundliche Reinigungsmittel verwendest und das Grauwasser deshalb in die Natur geschüttet werden kann … etwas weiter unten im Beitrag (in unseren persönlichen Tipps) gehe ich darauf noch mal näher ein.
Auch das einfach laufen lassen auf einem Stellplatz, wo sich dann unter dem Camper eine Pfütze sammelt, solltest Du eher vermeiden. Das würde bei den Campingnachbarn nicht gerade für Freude sorgen und unabhängig vom Geruch früher oder später für Ärger sorgen. Am besten einfach einen Eimer unter den Abwassertank stellen und diesen ausleeren, bevor er voll ist und überläuft.
Eine Lösung, die nicht unbedingt empfehlenswert, aber im Notfall besser wäre als die Grauwasser-Entsorgung in der Natur, ist das Abwasser in einer öffentlichen Toilette zu entsorgen. Hier kann wieder ein Eimer zur Hilfe genommen werden. Das Abwasser gelangt so wie vorgesehen in die Kanalisation. Allerdings solltest Du hier sehr vorsichtig beim Eingießen in die Toilette sein. Bist Du zu schwungvoll, kommt der Inhalt wieder zurück. 😉 Dass die Toilette danach sauber hinterlassen werden sollte, muss ich sicherlich nicht extra erwähnen. Allerdings wirst Du bei den Menschen sicher nicht für viel Begeisterung sorgen, wenn Du da eine undefinierbare Flüssigkeit in einem Eimer in eine öffentliche Toilette schleppst.
Dementsprechend diesen Tipp bitte wirklich nur als Notlösung nutzen.
Was ich unbedingt noch erwähnen möchte, in Skandinavien bitte niemals Grauwasser oder auch den Inhalt der Chemietoilette in einer Trockentoilette entsorgen.
Doch welche Strafen drohen denn eigentlich, wenn man sein Abwasser nicht ordnungsgemäß entsorgt?
Wer sein Grauwasser unrechtmäßig entsorgt, der muss teilweise mit empfindlichen Strafen rechnen. Und denk dran, selbst das Waschwasser, wenn Du dein Wohnmobil sauber machst, darf nicht einfach in einen Gully eingeleitet werden. Auch das zählt als Grauwasser.
Die Strafe für unrechtmäßige Entsorgung von Grauwasser kann je nach Bundesland in Deutschland bis zu 5000 Euro kosten. Denn schüttest Du das Abwasser beispielsweise in einen Gully, der in ein Gewässer mündet, ist es, als hättest Du das Abwasser direkt ins Gewässer geschüttet. Je nach Vorfilterung fällt die Strafe höher oder niedriger aus.
Das wäre auf jeden Fall eine teure Entsorgung und sollte allein deswegen schon vermieden werden.
Gerade wer zum ersten Mal eine Entsorgungsstation anfährt, der wird sich fragen, wie genau das mit der Entsorgung von Grauwasser hier abläuft. Wir persönlich machen es so:
Je länger das Abwasser im Grauwassertank steht, umso mehr entwickeln sich unangenehme Gerüche. Deswegen lohnt es sich, das Wohnmobil-Abwasser so häufig wie möglich zu entleeren. Das ist das, was am allermeisten gegen die Gerüche hilft. Auch ein regelmäßiges Reinigen des Grauwassertanks können wir nur empfehlen. So hat Biofilm erst gar keine Chance, sich am Tank festzusetzen.
Das Netz an Entsorgungsmöglichkeiten ist mittlerweile enorm dicht und gut ausgebaut. Deswegen muss keiner mehr sein Abwasser irgendwo ablassen, wo es einfach nicht hingehört. Und auch wenn Du nur Wasser ablässt, mit dem Du beispielsweise deine Lebensmittel abgewaschen hast, dein Nachbar weiß das nicht und so führt das unrechtmäßige Ablassen von Grauwasser auch immer wieder zu Streitpunkten.
Und auch das Verwenden von biologisch abbaubaren Spül- und Reinigungsmitteln ist kein Grund das Grauwasser der Natur zuzuführen, denn wirklich biologisch abbaubar, also so dass es keinen Schaden in der Natur anrichtet ist so gut wie keines dieser Mittel, auch wenn es so klingen mag. Der Begriff biologisch abbaubar bezieht sich allerdings auf die Abbaubarkeit in einer Kläranlage und nicht in der Natur. Dementsprechend ist ein Einbringen in die Natur nicht vorgesehen und auch wenn es so klingt, ist die biologische Abbaubarkeit lediglich ein Marketinginstrument der Hersteller und hat nichts damit zu tun, dass die Natur keinen Schaden davon trägt.
Deswegen, selbst wenn Du ein vermeintlich umweltfreundliches Reinigungsmittel verwendest, lass es nicht in die Natur laufen.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Grauwasser
https://www.hausjournal.net/grauwasser-im-gulli-entsorgen
https://www.hausjournal.net/grauwasser-entsorgen-garten
https://www.bussgeldkatalog.org/umwelt-wasserverschmutzung/
https://leise-reise.de/biologisch-abbaubar/