Aus aktuellem Anlass, es zieht nämlich gerade ein heftiges Unwetter über Portugal mit teilweise sehr kräftigen Windböen, wollen wir euch aufzeigen, worauf ihr bei solchen Wetterkapriolen achten solltet und welche Sicherheitsvorkehrungen bei Unwetter und Orkan zu treffen sind.
Gemütlich ist es im Wohnmobil …
… wenn es draußen regnet und stürmt, oder doch nicht? Das leise Prasseln der Regentropfen aufs Dach kann durchaus noch total romantisch und einfach gemütlich sein. Wenn der Wind dann allerdings am Camper rüttelt und man das Gefühl bekommt, als wäre man auf hoher See, spätestens dann ist es alles andere als gemütlich. Um die Unwetterlage gut und ohne Probleme zu überstehen, sollte man einige Vorkehrungen treffen.
Sicherheitsvorkehrungen bei starkem Wind
Das wohl größte Problem für Camper ist bei Unwetter eindeutig der Wind. Außer man hat ein Loch o. ä. im Dach, dann kann auch der Regen zum Sorgenkind werden. Doch wir wollen uns in diesem Beitrag speziell der Problematik von hohen Windgeschwindigkeiten und Böen widmen.
Sicherheitsvorkehrung | Erläuterung |
Positionierung | Gefährlich werden Windböen vor allen Dingen dann, wenn sie viel Angriffsfläche haben. Dementsprechend heißt es “Schnauze in die Windrichtung”, d.h. man sollte das Wohnmobil so hinstellen, dass es nicht quer zum Wind steht. |
Sichern von beweglichen Gegenständen | Denke an alles, was du noch außerhalb deines Fahrzeugs hast. Das können sowohl Tische als auch Stühle sein, aber auch eine Leiter oder ein Solarkoffer könnten zum Spielball werden. Die Gefahr ist nicht nur, dass die Dinge weg sein könnten, sondern auch, dass umherfliegende Teile andere Fahrzeuge und im schlimmsten Fall Personen schädigen. |
Sicheren Platz suchen | Gerade bei sehr starkem Wind sollte man sich unbedingt ein geeignetes Plätzchen suchen. Gefährliche “Nachbarn”, die bei heftigen Böen zum Umfallen neigen, sollte man eher meiden. Dazu zählen beispielsweise Bäume. Auch ungeschützt auf den Klippen direkt am Meer zu stehen, ist bei solchen Wetterbedingungen nicht wirklich ratsam. |
Sat-Schüssel/Markise | Auch sollte man daran denken, dass eine ausgefahrene Markise durch eine Windböe kaputt gehen kann. Auch die Sat-Schüssel bietet je nach Größe eine Angriffsfläche und sollte eingefahren werden. Ist natürlich doof, denn gerade bei schlechtem Wetter würde man drinnen ja vielleicht gerne fernsehen. Aber besser so, als eine neue Schüssel kaufen zu müssen. |
Vorzelt | Das Vorzelt kann bei starken Windböen ebenso zur potenziellen Gefahr werden. Wenn es nicht speziell sturmgesichert ist, dann macht es Sinn es vor einem angekündigten Unwetter abzubauen, da die Angriffsfläche viel zu groß ist und den starken Winden oft nicht standhalten kann. |
Stützen ausfahren | Wer Stützen am Fahrzeug hat, sollte diese bei starkem Wind auch nutzen. Das gibt zusätzliche Stabilität. |
So gemütlich ein Unwetter im Wohnmobil auch sein kann, so beängstigend kann es werden, gerade wenn starker Wind dazu kommt. Allerdings ist das feste Stehen wesentlich weniger gefährlich als starker Wind während der Fahrt.
Hier wird das Wohnmobil gerade bei seitlichen Böen schnell zum Spielball. Da hilft nur die Geschwindigkeit verringern und nach Möglichkeit einen Platz suchen und warten, bis sich alles wieder gelegt hat.