Wer mit dem Wohnmobil in die Niederlande fahren möchte, hat natürlich ein paar offene Fragen. Wo kann man ver- und entsorgen? Wo kann man übernachten? Gibt es besondere Bestimmungen beim Camping in Holland? Wir beantworten euch diese Fragen und zeigen, was euch auf einer Wohnmobiltour durch die Niederlande erwartet.
Holland oder Niederlande, wie heißt es richtig?
Gerade umgangssprachlich wird oft Holland anstatt Niederlande gesagt, doch das ist eigentlich nicht ganz richtig. Das Land selbst heißt Niederlande und Holland bezeichnet lediglich zwei Provinzen, nämlich Noord-Holland und Zuid-Holland. Allerdings gibt es noch 10 weitere Provinzen, die ebenfalls zum Land gehören. Aber da sich die Bezeichnung Holland so eingebürgert hat, verwenden wir sie auch, obwohl wir natürlich das Land Niederlande meinen.
Wohnmobiltour durch die Niederlande
Wir waren einige Wochen mit dem Camper in der Niederlande unterwegs und lieben dieses Land einfach. Gerade das Wohnmobil ist ein tolles Fortbewegungsmittel, um unser Nachbarland zu bereisen. Wer kann, sollte auch die Fahrräder mitnehmen.
Die Infrastruktur für Zweiräder ist einfach fantastisch und auch wenn der Stellplatz mal ein paar Meter vom Stadtzentrum entfernt ist, kann man so gemütlich hin und her fahren.
Ver- und Entsorgen
Wasser auffüllen, Toilette entleeren und auch Müll loswerden ist auf Campingplätzen überhaupt kein Problem und auch viele Stellplätze bieten die entsprechende Infrastruktur.
Etwas schwerer wird es, wenn man außerhalb dieser Einrichtungen Entsorgen oder Wasser tanken möchte. Denn es gibt so gut wie keine reinen Entsorgungsstationen in der Niederlande.
Wir haben allerdings schon die Möglichkeit genutzt und an einer Tankstelle nach Wasser gefragt. Das hat super funktioniert, allerdings ist es wesentlich entspannter das direkt auf dem Campingplatz oder Stellplatz zu erledigen, denn auch Müll wird man nur schwer los.
Einkaufen
Wer in der Niederlande einkaufen geht, wird sehen, dass es zwar ein paar Unterschiede gibt, aber man sich schnell zurechtfindet. Auch die Lebensmittelpreise sind etwas höher als in Deutschland, was auch der höheren Mehrwertsteuer zuzuschreiben ist, die hier bei 21 % liegt.
Einige Unterschiede zu deutschen Supermärkten haben wir euch hier zusammengefasst:
Eingepacktes Gemüse | Fast jedes Gemüse ist in Plastik eingepackt und man kommt beim Einkauf im Supermarkt kaum dran vorbei. Sogar Paprika werden einzeln verschweißt angeboten. Das kann man allerdings umgehen, indem man unverpacktes Gemüse auf den Wochenmärkten kauft. |
Weiches Brot | Wie in vielen anderen Ländern gibt es auch in der Niederlande kaum dunkles Brot und auch eine knusprige Kruste sucht man meist vergeblich. |
Asiatische Lebensmittel | Die Niederländer scheinen auf asiatisches Essen zu stehen, so bekommt man ganz problemlos Lebensmittel für indische oder auch chinesische Gerichte. Da wir auch sehr gerne mit dem Wok kochen, hat uns das riesig gefreut. |
Kartenzahlung | Bei unseren niederländischen Nachbarn kann man so gut wie überall mit Karte zahlen. Das geht vom Supermarkt über Tickets bis hin zum Einkauf auf dem Markt. Dabei ist es ganz egal, ob es 2 Euro oder 20 Euro sind, Kartenzahlung geht immer. Aber unbedingt darauf achten, ob bei der eigenen Bank dafür Gebühren anfallen. |
Süß, Süßer, Holland | In Holland gibt es weder zu süß, noch zu gehaltvoll. Die Niederländer mögen es gerne vollmundig und so hat es hier eine riesige Auswahl an Törtchen, Pudding (Vla), Keksen mit echter Butter, Gummibärchen, uvm. |
Was sollte man in der Niederlande probiert haben?
Wenn du dich nun fragst, ob es Spezialitäten in der Niederlande gibt, die man unbedingt probiert haben muss, dann haben wir ein paar Tipps für dich. Zwar ist das Land nicht gerade für seine kulinarischen Hochgenüsse bekannt, doch wir haben trotzdem ein paar Sachen gefunden, die typisch für das Land und unserer Meinung nach auch ganz lecker sind:
- Kibbeling
Dieser mit Teig ummantelte und frittierte Kabeljau ist fast an jeder Ecke zu finden. Je nach Wahl mit Remoulade, Knoblauch- oder Currysauce schmeckt er wirklich lecker. Die Hüften freut’s auch. - Filet Americain
Das gibt es im Supermarkt in der Kühltheke oder auch beim Metzger. Dabei handelt es sich um angemachtes und gewürztes Rindfleisch-Tatar, das klassisch auf Brot gegessen wird. - Vla
Die Niederländer stehen auf Pudding und eine bekannte “Spezialität” ist Vla. Es gibt den Pudding in verschiedensten Geschmacksrichtungen, allerdings ist er mir persönlich etwas zu dünn.
Aber da das bekanntlich Geschmacksache ist, kann es sein, dass du ihn gut findest, also einfach mal probieren. - Bitterballen & Fingerfood
In vielen Restaurants findet man Bitterballen auf der Karte. Das sind panierte und frittierte Fleischragoutbällchen, die meist mit Senf gereicht werden.
Muss man mögen, unseres war es nicht so. - Käse
Wer auf Käse steht, der ist in der Niederlande gut aufgehoben. Hier gibt es von jung bis alt, von Ziege bis Kuh eine große Käsevielfalt. Am besten sucht man mal einen Kaaswinkel (Käseladen) auf. - Poffertjes
Sie sehen aus wie kleine, aufgeblasene Pfannkuchen und sind sowohl in Restaurants, aber auch in Supermärkten und ganz frisch an Straßenständen zu bekommen.
Mit ein bisschen Puderzucker drüber einfach nur lecker. - Appelbollen
Gebäck mit Apfel drin ist bei unseren Nachbarn unfassbar beliebt. Mehr durch Zufall kaufte Stefan in einer Bäckerei einen “Appelbollen” ohne genau zu wissen, was das ist. Die Überraschung war groß, denn es handelte sich um einen mit Teig überzogenen Apfel, der auch noch lecker gefüllt war.
Eine herrliche Sünde, auch wenn das Essen eine ziemlich klebrige Sauerei werden kann. - Stroopwafel
Eine letzte Empfehlung haben wir noch für euch und auch hier ist es wieder etwas Süßes. An den Sirupwaffeln kommt man nicht vorbei, wenn man in der Niederlande einkaufen geht. Wirklich unfassbar lecker, aber auch wieder extrem süß.
Wenn ihr auf eurer Tour mit dem Wohnmobil einen Straßenstand mit einer dieser oder anderen Spezialitäten seht, dann haltet ruhig mal an und probiert euch durch die verschiedenen Leckereien.
Im Idealfall könnt ihr auf einem der vielen Wochenmärkte einkaufen, dort ist das Angebot häufig regional und mit weniger Verpackungsmüll.
Gibt es in der Niederlande Flaschenpfand?
Wer in Holland Getränkeflaschen kauft, sollte diese unbedingt aufheben, denn die Niederlande hat wie wir in Deutschland ein Pfandsystem für Flaschen. In den einzelnen Supermärkten kann man die Pfandflaschen dann auch in dieselben Automaten werfen, wie wir sie von Zuhause kennen. Allerdings ist es so, dass man im Jumbo keine Lidl-Flaschen abgeben kann und umgekehrt. Also alle Flaschen immer dahin zurückbringen, wo man sie auch gekauft hat.
Gasversorgung
Wer für seine Gasversorgung im Camper auf LPG angewiesen ist, der kann einfach an der Tankstelle welches tanken. Wir hatten keine Probleme, unseren Gastank zu füllen. Allerdings lohnt es sich immer, einen Blick auf die Karte zu werfen, wann die nächste LPG-Gas Tankstelle kommt, denn es gibt immer wieder Flecken, wo man schwieriger an Gas kommt.
In unserem Beitrag zu Nutzung von Propangasflaschen findest du übrigens nähere Informationen zum Tausch von Gasflaschen in der Niederlande.
Wäsche waschen
Wer unterwegs seine Wäsche waschen möchte, der wird in Holland auf Campingplätzen fündig. Hier gibt es Waschmaschinen, die allerdings häufig mit fünf Euro und mehr zu Buche schlagen.
Wo kann man mit dem Wohnmobil übernachten?
Natürlich stellt sich die Frage, wo man in der Niederlande mit dem Wohnmobil übernachten kann, denn hier gibt es einige Möglichkeiten.
Es gibt keine Gesetze, die besagen, dass man zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit im Camper übernachten darf, dementsprechend ist es verboten.
Wohnmobilstellplätze
Es gibt in der Niederlande Wohnmobilstellplätze en masse. Viele sind mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten ausgestattet und kosten pro Nacht zwischen 8 und 20 Euro. Häufig sucht man sich einen Platz aus und abends kommt der Besitzer, bei dem man bezahlen kann. Auch über eine App haben wir unsere Übernachtungskosten schon beglichen.
Aber wir konnten auch immer wieder kostenlose Stellplätze ausfindig machen. Die lagen mal in der Stadt, aber auch mal am Stadtrand oder im Grünen. Meist darf man nicht länger als 48 – 72 h bleiben. Viele sind ohne Infrastruktur für Camper (also ohne Strom, Toiletten, Duschen usw.) und immer wieder auch auf eine gewisse Anzahl von Wohnmobilen beschränkt, die dort gleichzeitig stehen dürfen.
Wer von einer Stadt zur nächsten fahren und lediglich im Camper übernachten will, für den bieten sich die Wohnmobilstellplätze auf jeden Fall an. Sie sind günstiger als ein Campingplatz und häufig ein guter Ausgangspunkt für Stadttouren und Besichtigungen.
Campingplätze
Wer beim Campingurlaub in der Niederlande gerne länger an einem Ort bleiben, das Vorzelt aufbauen oder den Liegestuhl auspacken möchte, für den sind Campingplätze das beste Mittel der Wahl. Hier gibt es alle Annehmlichkeiten, die man sich nur vorstellen kann. Von Restaurant über den kleinen Supermarkt bis hin zum Pool oder sogar einer Spülmaschine – da bleiben keine Wünsche offen.
Aber auch kleine und naturnahe Campingplätze gibt es für die, die es lieber kleiner, grüner und einsamer mögen.
Preislich liegen die Übernachtungen je nach Fahrzeug und Personenanzahl zwischen 20 und 45 Euro. Hunde sind auf den allermeisten Campingplätzen auch kein Problem, kosten aber oftmals zwischen 5 und 10 Euro pro Tag extra. Außerdem sind häufig spezielle Bereiche auf den Plätzen für Hundebesitzer ausgewiesen.
Tipp:
Für das Reisen mit Hund gelten in der Niederlande dieselben Bestimmungen, wie in den meisten anderen europäischen Staaten.
Stellplätze an Yachthäfen
Eine weitere tolle Möglichkeit, um mit dem Wohnmobil in der Niederlande zu übernachten, sind Stellplätze an Yachthäfen. Diese haben immer wieder ein paar Plätze für Camper ausgewiesen und bieten neben Sanitärhäuschen meist auch Strom und WiFi.
Die Nächte sind mit zwischen 10 und 20 Euro nicht allzu teuer. Allerdings sollte man bedenken, dass an den Yachthäfen der normale Betrieb weitergeht. Gerade beim Übergang von Herbst zu Winter und zur Hochsaison wird es tagsüber schon mal etwas lauter und geschäftiger. Nachts ist es jedoch ruhig.
Man kann wunderbar auf den Stegen flanieren und sich die unterschiedlichsten Boote ansehen, die dort festgemacht haben. Übrigens auch ein toller Ausgangspunkt, um für ein paar Tage von der Straße aufs Wasser zu wechseln und sich ein Boot zu mieten.
Camping auf dem Bauernhof
Gerade wer mit Kindern unterwegs ist oder große Campingplätze nicht so mag, für den könnte Camping auf dem Bauernhof was sein. Immer mehr Höfe bieten Stellplätze und Infrastruktur für Camper an. Auch wir haben eine Woche auf einem solchen Minicamping in Julianadorp verbracht und können es nur empfehlen.
Die perfekte Mischung zwischen den Annehmlichkeiten eines Campingplatzes und dem Gefühl von Campen in der Natur.
Tipp:
Für die Hauptsaison sollte man unbedingt vorab reservieren. Spontan an Plätze zu kommen, dürfte sich zu dieser Zeit des Jahres auf allen Plätzen schwierig gestalten.
Ist Wildcampen in der Niederlande erlaubt?
Wie fast überall in Europa ist das Wildcampen auch in der Niederlande nicht gestattet. Wie bereits erwähnt ist nicht mal das Übernachten im Fahrzeug auf Parkplätzen o. Ä. zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit erlaubt.
Im Gegensatz zu anderen Ländern, die in diesem Zusammenhang häufig tolerant sind, solange man niemanden stört, gibt es in der Niederlande keine Ausnahmen und Ordnungshüter kontrollieren regelmäßig alle besonders bekannten und bei Campern beliebte Plätze. Wird man dann beim Wildcampen erwischt, kann es mit einer Strafe von 90 – 200 Euro ganz schön teuer werden. Noch empfindlicher fallen die Strafen in Schutzgebieten aus, wo ebenfalls Ranger patrouillieren.
Neben dem finanziellen Schaden darf man dann auch noch mitten in der Nacht abrücken. Nichts was wirklich Spaß macht. Deswegen entweder gut verstecken (Da die Niederlande sehr dicht besiedelt sind und wenig ungenutzte Freiflächen haben, ist es ziemlich schwierig, einsame Plätzchen zu finden.) oder eine der vielen legalen Möglichkeiten anfahren.
Auf Parkplätzen übernachten
Viele Gemeinden und Städte bieten Campern Parkplätze an, auf denen übernachtet werden darf. Diese sind dann aber klar mit einem Zeichen als Wohnmobil-Parkplatz gekennzeichnet.
Häufig sind diese nicht besonders ruhig gelegen oder in große Parkplätze integriert, wo es zum Rangieren gerade mit großen Wohnmobilen etwas schwierig werden kann. Auch Infrastruktur gibt es hier meist keine, dafür sind sie kostenlos und für Ausflüge gut gelegen.
Immer wieder hatten wir auf diesen Parkplätze auch Fahrschüler, die ihre ersten Runden auf dem Motorrad drehten, wie hier bei Lelystad.
Verkehrsvorschriften in der Niederlande
Wie in jedem Land hat auch die Niederlande besondere Verkehrsvorschriften, die allerdings den deutschen Gesetzen sehr ähnlich sind. So wird für das Fahren mit dem Handy am Ohr genauso ein Bußgeld fällig, wie beim Überschreiten der 0,5 ‰ Grenze (0,2 ‰ für Fahranfänger in den ersten fünf Jahren). Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen und auch andere Verkehrsverstöße werden über die Landesgrenzen hinweg verfolgt.
Pflichten in der Niederlande:
- Anschnallpflicht
- Kindersitz bei unter 18 Jahren bis 135cm (mind. ECE 44/03 Standard)
- Warndreieck
- Verbandskasten
Keine Pflicht für:
- Winterreifen (obwohl empfehlenswert),
- Licht am Tag,
- Ersatzreifen/Reparatur-Set,
- Warnweste,
- Feuerlöscher,
- Glühbirnen.
Tipp:
Die Verwendung von Spikes ist im ganzen Land verboten.
Erlaubte Geschwindigkeit für Camper
In der Niederlande gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen für Wohnmobile. Deswegen möchten wir dir hier einen kleinen Überblick geben, wo du wie schnell fahren darfst.
Beschränkungen (soweit nicht anders beschildert) | Wohnmobil bis 3,5 t | Wohnmobil ab 3,5 t | Gespann |
in geschl. Ortschaften | 50 km/h | 50 km/h | 50 km/h |
außerhalb von Ortschaften | 80 km/h | 80 km/h | 80 km/h |
Schnellstraßen / Autobahnen | 100/120 km/h* | 80/80 km/h | 90/90 km/h |
* 2019 gab es Gespräche zur Änderung des Tempolimits, dessen Entscheidung teilweise noch aussteht. Denn dann darf in der Niederlande auf der Autobahn nur noch 100 km/h statt der bisherigen 120 oder 130 km/h gefahren werden. Diese Regelung gilt zwischen 6 und 19 Uhr. Wir werden hier ergänzen, sobald dieses Gesetz für alle Autobahnabschnitte in Kraft getreten ist, auf manchen Teilen ist es schon wirksam.
Wichtig!
Wer mit dem Wohnwagen in die Niederlande fahren möchte, der muss unbedingt an die Hollandöse denken.
Maut in der Niederlande
Wer jetzt auf der Suche nach Informationen zum Thema Maut ist, für den haben wir positive Nachrichten – es gibt nämlich kein Mautsystem. Lediglich zwei Tunnel sind kostenpflichtig:
- Kiltunnel (Dordrecht – Hoekse Waard)
- Westerscheldetunnel (Zuid-Beveland – Zeeuws-Vlaanderen)
Wer mit einem Lkw unterwegs ist, muss sich erst ab 12 Tonnen eine sog. Eurovignette besorgen.
Parken am Straßenrand
Wer seinen Camper am Straßenrand abstellen will, sollte auf die farbige Markierung achten. Doch zum Glück gibt es nur zwei verschiedene Farben, die man sich dafür merken muss:
Gelbe Markierung Parken verboten
Blaue Markierung Parken mit Parkscheibe erlaubt
Besondere Regeln in Holland: Pilze sammeln verboten!
Es passt zwar nicht zum Verkehr, sollte aber unbedingt noch erwähnt werden. Das Sammeln von Pilzen, Beeren und anderen Waldfrüchten ist in der ganzen Niederlande verboten. Deswegen sieht man die kleinen Gewächse auch an allen Ecken und Enden stehen. Da geht einem das Pilzsammler-Herz auf. Doch brav dran vorbeigehen, sonst riskiert man einige Euros Strafe.
Unser Fazit zum Camping in der Niederlande
Wir waren einige Wochen mit dem Wohnmobil in der Niederlande unterwegs und lieben dieses Land einfach. Die Menschen sind freundlich und Städte sowie Dörfer haben mit ihren vielen Wasserstraßen einen ganz besonderen Charme, wie wir finden. Leider ist das Land sehr stark von Agrarflächen durchzogen, sodass wenig Platz für unberührte Natur oder einsame Flecken bleibt.
Die Infrastruktur für Fahrräder ist einfach genial.
Auch wenn wir bis heute nicht herausfinden konnten, warum an Kreuzungen in großen Städten alle vier Fahrtrichtungen auf ein Mal Grün bekommen. Wir haben uns da irgendwie durchgemogelt, würden uns aber sehr freuen, wenn du vielleicht das System dahinter kennst und uns mitteilen könntest.
Für E-Bikes gibt es viele Ladestationen, selbst auf naturnahen Radwegen zwischen Feldern und Wiesen.
Wir können eine Wohnmobiltour durch die Niederlande nur empfehlen, auch wenn man bei der Platzwahl im Sommer sicher nicht ganz so frei ist, wie im Frühjahr oder Herbst. Deswegen würden wir wohl wieder zur Nebensaison fahren.