Gasflaschen in Wohnmobil oder Wohnwagen sorgen bei vielen Anfängern für offene Fragen.
Denn es gibt so einige unterschiedliche Propangasflaschen. Man hat die Wahl zwischen der 5 kg oder 11 kg Gasflasche. Als Alternative gibt es noch die Alu-Gasflaschen. Aber auch die sogenannten Tankgasflaschen finden immer öfter ihren Platz in unseren Reisemobilen, genauso wie die Alugas-Tankflasche. Wir erklären die Vor- und Nachteile der verschiedenen Flaschen und außerdem erfährst du, wo du in Europa deine Gasflasche tauschen kannst.
Propangasflaschen beim Camping
Flüssiggas ist ein Überbegriff für leicht verflüssigbare Kohlenwasserstoffverbindungen. Genau dieser Effekt lässt sich prima für die Lagerung in Propangasflaschen nutzen. Das Gas wird unter Druck in die Propangasflasche gefüllt und verflüssigt sich bei ca. 8 bar. Zugleich wird das Volumen des Gases um das 260-Fache verringert. Somit bringt man ca. 6000 Liter Gas in eine 11 kg Flasche, was 22 Liter Flüssiggas entspricht.
Die unterschiedlichen Gasflaschen fürs Wohnmobil
Als Erstes beschäftigen wir uns mit den unterschiedlichen Propangasflaschen. Welche Vorteile bieten die einzelnen Behälter? Welche Nachteile muss ich eventuell in Kauf nehmen?
Die Roten mit 5 kg oder 11 kg
Die Roten sind sogenannte Pfand- oder Leihflaschen. Sie werden gegen einen einmaligen Pfandbetrag ausgegeben. Wenn du die Sie zurückbringst, bekommst du Pfand ausbezahlt oder er wird beim Kauf einer gefüllten angerechnet.
Der Nachteil ist, dass sie nicht überall getauscht werden können, sondern meist nur dort, wo man sie gekauft hat. Wer viel unterwegs ist, kommt somit schlecht an Gas, wenn der Gaslieferant des Händlers nicht mit der Aufschrift auf dem Behälter übereinstimmt (Markenbindung). Meist kommen die Roten für den heimischen Gasgrill oder im stationären Reisemobil zum Einsatz.
Vorteile
- Günstiger in der Anschaffung.
- Keine Wartungskosten.
- Pfandbetrag wird erstattet.
Nachteile
- Tausch nur bei bestimmten Händlern möglich (Markenbindung).
- Hohes Gewicht.
- Sie können nicht selbst gefüllt werden.
Die Grauen mit 5 kg oder 11 kg
Die Grauen sind sogenannte Nutzungsflaschen. Man kauft sie quasi (ich habe damals 50 € bezahlt) und kann sie überall in Deutschland tauschen, wo “Graue” angeboten werden. Sollte man Sie nicht mehr brauchen, bekommt man allerdings keinen Pfandbetrag zurück. Sie ist quasi eine Anschaffung fürs Leben. Natürlich kann man sie verkaufen, um eventuell etwas Geld zurückzubekommen. Genauso ist es möglich, eine Gebrauchte zu erwerben. Sie können immer gegen eine Gefüllte getauscht werden.
Vorteile
- Deutschlandweite Verfügbarkeit.
- Keine Wartungskosten.
Nachteile
- Höherer Anschaffungspreis.
- Hohes Gewicht.
- Sie kann nicht selbst befüllt werden.
Die leichte Alu Gasflasche
Gerade wer nur eine geringere Zuladung hat, kann zur Alu-Gasflasche greifen. Die sog. “11 kg” ist mit ihren 5,5 kg quasi ein Leichtgewicht. Die “11 kg” Stahlflasche bringt leer schon circa 13 kg auf die Waage. Allerdings ist die Alu-Gasflasche in der Anschaffung mit ca. 95 € teurer, als die Stahlflasche. Auf der Seite von Alugas gibt es eine Liste von Tauschstellen. Es ist ebenfalls möglich, sie in vielen europäischen Ländern tauschen zu lassen.
Gerade, wer im Wohnwagen Probleme mit der Stützlast hat oder an die Grenzen seiner Zuladung kommt, könnte mit der Alu-Gasflasche punkten.
Vorteile
- Geringes Gewicht.
- Tausch in vielen europäischen Ländern möglich.
- Keine Wartungskosten.
Nachteile
- Hoher Anschaffungspreis.
- Kann nicht selbst gefüllt werden.
Die Blaue von Campingaz
Die Blauen von Campingaz kann man in ganz Europa tauschen. Der Anschluss an die Gasanlage ist mithilfe eines Sicherheitsventils ebenfalls möglich. Die Kosten für eine neu Befüllte sind allerdings sehr hoch und nur als Notlösung anzusehen, wenn man anderweitig gar nicht an Gas kommt.
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Alle bis jetzt genannten Propangasflaschen dürfen nicht an einer LPG-Tankstelle oder anderweitig eigenständig gefüllt werden. Ihnen fehlt ein Füllstopp, der ein Überfüllen verhindert!!!
Gastankflasche aus Stahl
Die Gastankflasche ist mit einem Füllstopp ausgestattet und ermöglicht eine selbstständige Befüllung an jeder LPG-Tankstelle. Damit macht man sich natürlich unabhängiger, wenn es um die Gasversorgung geht. Sie müssen fest mit dem Fahrzeug verbunden werden. Ein Spanngurt reicht hierfür nicht. Ich würde sie als eine platzsparende Mischung aus Propangasflasche und Gastank sehen. Am besten ist man bei dieser Variante allerdings beraten, sich mit einem Fachhändler in Verbindung zu setzen. Dieser baut die sie richtig ein und man bekommt später keine Probleme.
Vorteile
- Europaweite Gasversorgung an LPG-Tankstellen.
- Kein Flaschenschleppen.
- Gewichtsersparnis, weil meist eine Gastankflasche reicht.
Nachteile
- Hoher Anschaffungspreis.
- Wartungskosten.
- Einbau bei Fachhändler nötig.
Alugas-Tankgasflasche
Die Alugas-Tankflasche vereint Gewichtsersparnis mit dem Vorteil der Gastankflasche. Auch sie kann europaweit an LPG-Tankstellen gefüllt werden und sichert die Gasversorgung auf Reisen. Auch bei dieser Variante ist der Einbau bei einem Fachhändler nötig, um später keinen Ärger zu bekommen. Es müssen die Richtlinien zur Befestigung eingehalten werden, sonst gibt es bei der nächsten Gasprüfung vielleicht keine Plakette.
Vorteile
- Europaweite Gasversorgung an LPG-Tankstellen.
- Kein Flaschenschleppen.
- Gewichtsersparnis, weil meist eine Gastankflasche reicht.
- Zusätzliche Gewichtsersparnis dank Alu-Gasflasche.
Nachteile
- Hoher Anschaffungspreis.
- Wartungskosten.
- Einbau bei Fachhändler nötig.
Wie kann ich in Europa Gasflaschen tauschen?
Leider gibt es in Europa keine Norm, was die Anschlussmöglichkeit oder den Tausch angeht. In einigen Ländern ist es möglich, seinen Behälter tauschen zu lassen. Viele Länder ermöglichen eine Befüllung der eigenen Propangasflaschen. Von Vorteil kann es sein, ein Euro-Füllset oder Euro-Anschluss-Set im Gepäck zu haben.
Belgien
Es werden die Gleichen wie in Deutschland verwendet. Ein Tausch ist möglich, ebenso das Befüllen der Vorhandenen.
Dänemark
Ein Tausch der deutschen Propangasflaschen ist an vielen Campingplätzen möglich.
Frankreich
Ein Tausch oder Füllen ist nicht möglich. Man kann sich aber eine Französische leihen und sie mithilfe des Euro Anschluss-Sets mit der Gasanlage verbinden.
Griechenland
Ein Wiederbefüllen ist möglich, allerdings nur in den größeren Städten. Ein Euro-Füllset ist obligatorisch. Die Anschlüsse der griechischen Propangasflaschen sind im Normalfall mit den Deutschen kompatibel. Vielleicht sollte man trotzdem das Anschlussset dabei haben.
Großbritannien, Irland, Schottland, Island
Der Tausch und das Füllen sind nicht möglich. Es können aber heimische Gasbehälter erworben und mithilfe eines dort erhältlichen Adapters an unser System angeschlossen werden.
Italien
Befüllung ist mit dem Euro-Füllset möglich. Es können auch Italienische gekauft und mit dem Adapter-Set angeschlossen werden. Am besten fragt man am Campingplatz.
Kroatien
Deutsche Behälter können gefüllt werden. Auch hier wird das Euro-Füllset benötigt.
Niederlande
An manchen Campingplätzen können sie getauscht werden. Manchmal bekommt man aber auch nur holländische Variante, die mithilfe des Anschlusssets verbunden werden können.
Österreich
Dort werden die gleichen benutzt, wie in Deutschland. Ein Tausch ist ohne Probleme möglich.
Polen
Auch dort ist tauschen und füllen möglich. Die Anschlüsse sind wie bei den deutschen Propangasflaschen.
Schweiz
Am besten mietet man sich dort eine mitsamt Adapter. Befüllungen werden nur in Ausnahmefällen durchgeführt.
Slowenien
Flaschen werden aufgefüllt. In den meisten Fällen sind auch Adapter vorhanden. Zur Sicherheit würde ich aber das Euro-Füllset einpacken.
Tschechien
Es ist auch in Tschechien möglich, sich durch Auffüllen mit Gas zu versorgen. Eventuell ist das Euro-Füllset hilfreich.
Ungarn
Ungarn verwendet Graue, wie in Deutschland. Ein Anschluss ist möglich und das Füllen ebenso.
Norwegen, Schweden, Finnland
Entweder kann man seine Flasche auffüllen lassen, oder sich eine Propangasflasche leihen. Die passenden Adapter gibt es ebenfalls zu mieten. Die Firma AGA vertreibt Propangasflaschen in den nordischen Ländern.
Spanien, Portugal
Deutsche Gasflaschen werden nicht gefüllt. Es besteht die Möglichkeit, sich eine spanische zu leihen. Allerdings ist der Anschluss nicht ganz so einfach. Es wird ein spanischer Regler benötigt und noch Anschlussmaterial. In Portugal gibt es dazu noch viele unterschiedliche Anschlüsse der verschiedenen Gasfirmen. Hier ist eine Tankgasflasche oder ein Gastank von Vorteil. LPG-Tanstellen sind vorhanden und man kann problemlos seinen Gasbedarf decken.
Am besten nimmt man das Euro-Füllset und das Euro-Anschluss-Set mit.
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Sicherer Umgang mit einer Gasflasche im Wohnmobil
Beim Umgang mit den Gasflaschen im Wohnmobil gibt es noch ein paar Dinge zu beachten, um eine sichere Handhabung zu gewährleisten. Es gibt aber keinen Grund Angst vor dem Gas oder seiner Gasanlage zu haben, wenn man sich an ein paar Grundregeln hält.
Die rote Kappe
Wenn die Flasche aus dem Fahrzeug entfernt wird, um sie zu tauschen, oder bei der Rückgabe muss immer die rote Kappe aufgesetzt werden. Sie verhindert, beim Umfallen, ein Abreißen des Flaschenventils. Was bei einem leeren Behälter noch ganz glimpflich ausgehen kann, könnte bei einer frisch Gefüllten zu einem Desaster führen. Wie oben bereits beschrieben herrscht in den Gasbehältern ein enormer Druck, der beim Abreißen des Ventils unkontrolliert entweicht. Der Händler nimmt auch keine Flaschen ohne Schutzkappe zurück.
Die richtige Sicherung
Auch der Platz, an dem die Gasflaschen im Wohnmobil verstaut werden, ist natürlich durch eine Vorschrift geregelt. Sie müssen in einem sogenannten Gaskasten untergebracht sein. Er muss zum Innenraum dicht verschlossen sein und benötigt an seiner tiefsten Stelle eine Öffnung, um bei Undichtigkeiten eine Entlüftung zu gewährleisten.
Da Propan schwerer als Luft ist, kann es durch die Öffnung quasi nach unten “wegfließen”. Für die Befestigung ist der Gaskasten normalerweise mit Gurten ausgestattet. Diese müssen immer fest verschlossen sein, damit sich die Gasflaschen im Wohnmobil während der Fahrt nicht verselbstständigen. Gerade beim Bremsen können sie zu Geschossen werden. Das gilt vor allem, wenn man sie mit dem Pkw transportiert, um sie zu tauschen.
Mithilfe eines Spanngurts findet man bestimmt eine Lösung, um sie zu sichern.
Auf Dichtigkeit prüfen
Wenn der Druckminderer angeschraubt wird, sollte man auf jeden Fall prüfen, ob alles dicht ist. Ich persönlich nutze dafür ein sogenanntes Lecksucherspray. Man sprüht damit einfach die Verbindung ein und sieht sofort, ob alles passt. Es schadet auch nicht ab und an seine Verbindungsschläuche und den Druckminderer auf Beschädigungen zu überprüfen.
Füllstand der Gasflasche ermitteln
Gerade wenn man in den Urlaub oder einen Wochenendtrip startet, möchte man natürlich wissen, wie viel Gas noch zur Verfügung steht. Dazu muss man nur das Leergewicht wissen und die Füllmenge. Auf den Flaschen ist das Leergewicht vermerkt. Wenn dort z. B. 13 kg steht und eine 11 kg Flasche auf der Waage 19 kg anzeigt, ist sie noch gut halb voll. Bei einer 5 kg Flasche funktioniert es genauso.
Wiegen ist die beste Methode, um seinen Füllstand zu ermitteln. Magnetische Füllstandsanzeigen oder sonstiges Zubehör was man sich für viel Geld kaufen kann, funktioniert meist nicht zuverlässig. Eine Messung des Füllstandes mit einem Manometer ist auch nicht möglich. Es gibt zwar Gasregler mit einer Messuhr, diese zeigt aber nur, wenn sie wirklich fast leer ist. Es gibt Handwaagen mit denen man ganz einfach unterwegs seine Gasflaschen wiegen kann.
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Wie lange hält eine Gasflasche im Wohnmobil oder Wohnwagen?
Das lässt sich natürlich nur sehr schwer pauschal vorher sagen. Beim Kochen wird sehr wenig Gas verbraucht und sie kann einen Monat oder länger halten. Beim Heizen kann man eine 11 kg Flasche auch in 3 Tagen leer bekommen. Um sich an einen Wert anzunähern, hilft es, einen Blick in die Bedienungsanleitungen seiner Gasgeräte zu werfen.
Grober Gasverbrauch von Heizung, Kühlschrank, Kochfeld zur Orientierung
Bei unserem Waeco Kühlschrank ist ein Verbrauch von 19 Gramm pro Stunde angegeben. Wenn er 24 Stunden am Tag läuft, hält meine Propangasflasche ca. 24 Tage.
Unsere Heizung ist mit einem Verbrauch von 30 – 280 Gramm pro Stunde, je nachdem wie stark geheizt wird. Wenn ich mit halber Leistung fahre, und die Heizung täglich 12 Stunden läuft, hält der Gasbehälter gut 6 Tage.
Die größte Flamme von unserem Gasherd verbrennt 218 Gramm pro Stunde. Wenn eine Stunde pro Tag gekocht wird, hat man Gasvorrat für ca. 50 Tage.
Wenn ich das Ganze jetzt zusammenrechne, wären wir nach gut 4 Tagen leer. Wenn wir nicht Heizen kommen wir 16 Tage mit einer Flaschenfüllung von 11 kg aus.
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Ich hoffe, ich konnte dich bei der Wahl der richtigen Gasflaschen im Wohnmobil oder Wohnwagen unterstützen. Wir persönlich haben uns für den Einbau eines Gastanks entschieden. Hier kannst du dich über das Thema Gastank informieren.
Erstellt am: 01.07.2017
26 Kommentare für “Welche Gasflasche im Wohnmobil oder Wohnwagen nutzen?”
Stefan
Hallo Selly,
die Flaschen aus den jeweiligen Ländern musst du auch da zurück geben. Sie haben alle unterschiedliche Anschlüsse. Für Portugal kann ich dir diese https://web.facebook.com/groups/UeberwinterninPortugal/ empfehlen. In der Gruppensuche einfach Gasflasche eingeben. Gibt dort Infos, wo man in P graue Flaschen füllen kann. Die Fülladapter und Flaschenadapter die im Beitrag verlinkt sind können ebenfalls nützlich sein. So kannst du z.B. französische Flaschen an deinem Gasregler anschließen oder evtl. befüllen lassen. Für Spanien gilt das selbe.
Auch die Alugasflaschen können nur in Deutschland und noch in Skandinavien getauscht werden. In ES, P und FR gibt es keine Möglichkeit.
Viele Grüße
Stefan
Selly
Ui, da stehe ich dann wohl als “Frischling” vor einem Problem. Bisher war der Plan, im Okt in D gemütlich zu starten, um mich einzufahren und einzuleben und dann über FR, und Spanien nach Portugal, wo ich “überwintern” wollte… Ich habe aber nur eine 11kg Gasflasche (grau) verbaut. Heißt das nun, dass ich in den 3 Ländern jeweils eine neue Flasche baruchen und die andere (leere)jeweils weiter mit mir mitführen müsste??? Wie sieht es bei Aluflaschen (NICHT Tank) aus? Kann man die auch nicht in den genannten Ländern tauschen???
Bin sehr dankbar für detailreiche Tipps, denn wie es scheint muss ich sorgfältiger planen, bevor ich als Frau tatsächlich alleine aufbreche…
GlG Selly
Stefan
Hallo Horstchen,
das funktioniert so natürlich auch. Und 2 Flaschen sollten für einen 3-wöchigen Urlaub auch reichen. Sofern man nicht heizen muss.
Viele Grüße
Stefan
horstchen
Moin Stefan,
noch überlege ich, ob Flüssiggas-Pfandflaschen für mich die bessere Lösung wären als (graue) Nutzungs-/Eigentumsflaschen. Ich muss sie nicht kaufen und kann sie wieder zurückgeben. Wenn meine Flasche für eine Auslandsreise schon zu leer ist, hole ich mir eine zweite volle Flasche. Nach Rückkehr kann ich sie ja bei kleineren Touren im Inland aufbrauchen, einfach zurückgeben und das Pfand zurückholen. Leider habe ich noch keine Übersicht über die Verbreitung der einzelnen Pfandgasflaschenanbieter gefunden. Für den Ernstfall habe ich einen Adapter zu blauen Camping GAZ Flaschen, die ich sowieso zum Draußenkochen mitnehme. Dann kommt eben diese (teurere) Zwischenlösung an den Druckminderer.
Stefan
Hallo Bernhard,
die graue kannst du nur in Deutschland tauschen. In Frankreich wird sie niemand annehmen. Somit wirst du ein Plätzchen für die leere suchen müssen. Einer der Gründe, warum wir uns für den Gastank entschieden haben.
Wenn man mit Gas nur kocht und vielleicht noch den Kühlschrank betreibt, reicht so eine 11kg Flasche schon 2 -3 Wochen. Wenn man nur kocht entsprechend länger. Richtig viel Gas braucht man nur, wenn man es zum Heizen verwendet.
Viele Grüße
Stefan 🙂
Bernhard
Eine Sache versteh ich leider noch gar nicht (bin absoluter Campinganfänger, wir starten nächstes Jahr): Ihr schreibt z.B. bei Frankreich “Ein Tausch oder Füllen ist nicht möglich. Man kann sich aber eine Französische leihen und sie mithilfe des Euro Anschlusssets mit der Gasanlage verbinden.”
Was mach ich dann mit meinen deutschen grauen Stahlflaschen? Muss ich die dann in Frankreich verkaufen? Nimmt die überhaupt jemand? Oder muss ich dann in meinem Kastenwagen ein Plätzchen dafür finden und die Dinger wochenlang durch Frankreich karren? Ich hoffe, ihr könnt einem Grünschnabel helfen 😉
Peter
Ich habe vor längerer Zeit meinen Womo aus Gewichtsgründen auf normale 11 kg Alugasflaschen (keine Tankflaschen) umgestellt und mir einen Satz LPG-Tankadapter für Europa zugelegt. So kann ich überall preisgünstig nachtanken. Vor dem Tanken überprüfe ich durch öffnen des Ventils, wiegen und drehen auf den Kopf, ob die Flasche wirklich leer ist. Anschließend tanke ich 22 lt. LPG. Bin allerdings nie im Winter unterwegs so das es keine Probleme mit dem Butan gibt. Probleme mit irgend welchen Geräten sind bei mir nicht aufgetreten. Das LPG-Tankverbot für normale Gasflaschen scheint nur in D zu gelten denn in allen anderen Ländern interessiert das keinen.
Andrea
Natürlich keinen LTD, sondern einen LT 28.
Andrea
Hallo Stefan,
meine Tochter möchte für ein paar Monate nach Spanien.
Dafür bauen wir einen alten LTD um, haben aber unser ‘Gasflaschenproblem’ noch nicht lösen können.
Wir suchen eine 5 kg Gasflasche für LPG, welche in Spanien wieder gefüllt werden kann, konnten bisher aber keinen Händler finden.
Es wäre toll, wenn uns jemand helfen könnte.
Eine größere Flasche können wir wegen Platzmangel nicht nehmen.
LG
Andrea
Stefan
Halo T.P.,
vielen Dank für deine hilfreiche Ergänzung.
Liebe Grüße
Stefan
T.P.
Inzwischen gibt es Propangas-Stahlflaschen mit 8 kg Füllung (brutto 14,7 kg), sowohl zum Kauf als auch mit Pfand. Das Gewinde ist wie auch das bei 11 kg und 5 kg.
Es ist eine praktische Zwischengröße, denn sie halten länger als 5 kg, sind aber leichter als die 11 kg Variante.
Diese Flaschen haben einen großen Kragen aus Kunststoff, ebenfalls schwarz. Auch der Fuß ist z.T. aus Kunststoff.
Da ich gerade nicht weiß, ob Links hier erlaubt sind, einfach dort Suchbegriff “Gasflasche 8 kg” eingeben.
Pfand: Flasche schwarz, bei der Baumarktkette Hornbach, Marke tenneker.com
Kauf: Komplett schwarz lackiert, gesehen bei Amazon.
Vielleicht ist es für manchen hier ja DIE Alternative für den Wohnwagen bzw. Wohnmobil.
Stefan
Hey Stefan,
sehr coole Seite und alles sehr gut erklärt. Ich perönlich mag die 5kg Flaschen, da sie so schön handlich sind. Zum Mitnehmen ans Wasser beim Angeln perfekt.
Mach weiter so…
Beste Grüße
Stefan
Stefan
Hallo Lucas,
danke für dein Lob. 🙂 Die Gasflaschen in Marokko haben das gleiche Gewinde wie in Deutschland, aber es ist etwas kürzer. Somit würde das Gewinde zwar passen, aber es wird nicht dicht. Die marokkanischen Anschlüsse sind die gleichen wie in Frankreich. Also sollte man mit dem Anschlussset eine marokkanische Gasflasche anschließen können. Eine andere Möglichkeit den deutschen Anschluss an die Marokko Flasche zu bekommen, ist ein 2. Dichtring. (Entweder aus alter Flasche entnehmen oder auf dem Souk besorgen). Bei der letzten Variante sollte man aber auf jeden Fall mit einem Lecksucherspray prüfen ob alles Dicht ist.
Allerdings haben wir in Marokko keine 5kg Flaschen gesehen.
Liebe Grüße
Stefan
Lucas Hänsch
Hey, ich finde alle Beiträge von echetrem hilfreich und verdammt gut geschrieben….dass auch ich das verstehe.
Aber wie mache ich das in Marokko mit meiner Gasversorgung (5 kg Flasche) ?
Haben die die gleichen Flaschen und Anschlüsse wie wir in Europa ?
Gruß Lucas
Stefan
Hallo Lilli,
vielen Dank für deinen Kommentar und Ergänzung. ?
Soweit mir bekannt, sind die Leichtflaschen leider seit 2010 nicht mehr in Deutschland erhältlich. Wer allerdings in Österreich wohnt, hat mit dieser Variante sicher eine tolle Alternative.
Liebe Grüße
Stefan
I.C.Buchebner
Hallo
Verwendet von Euch niemand die Leichtflaschen?
Gibts in 5 + 10kg.
Vom Gewicht her unschlagbar.
Liebe Grüße
Lilli
Stefan
Hallo David,
das ist von Wohnmobil zu Wohnmobil unterschiedlich. Die gängigsten Anwendungen sind zum Kochen, für den Kühlschrank, oder zum Heizen. Bei manchen Wohnmobilen wird der Kühlschrank aber auch nur über Strom betrieben.
LG Stefan
David Müller
Vielen Dank für den Beitrag. Meine Familie und ich wollen nächste Woche Campen gehen und haben uns bereits ein Wohnmobil besorgt. Da wir bestens versorgt sein möchten, wollte ich mich im Netz erkundigen.Für was genau wird das Propangas verwendet?
Heino Brunkert
Elektronische Geräte zum Kochen?? Was ist das?
Thorben
Ich tendiere auch eher zur grauen Gasflasche . Speziell fürs Wohnmobil. Interessanter Artikel 🙂
Robby
Hallo Claudia,
ich denke es ist egal, ob eine Gasflasche oder ein Gastank explodieren würde. Eine Katastrophe die man evtl mit dem Leben bezahlt wäre es sowohl in dem einen, als auch in dem anderen Fall. 😉 Von daher würde ich sagen, nein das Risiko ist nicht größer. Außerdem werden diese Tanks ja geprüft und wenn man damit vernünftig umgeht sehe ich kein größeres Risiko.
Claudia Freud
Also mein Mann möchte sich auch einen Gastank zulegen. Ich habe jedoch Bedenken wegen der Sicherheit. Stellt es nicht ein größeres Risiko dar, wenn man einen so riesigen Gastank sich einbaut?
Liebe Grüße
Claudia Freud
Paul
Sehr schöner und aufschlussreiche Artikel. Kann mich dem Kommentar von Michael nur anschliessen. Und wer ganz auf Nummer sicher gehen will, der installiert sich zusätzlich ein Notstromaggregat im WoMo. Natürlich sollte man dann auch, neben dem Kraftstoff, elektronisch betriebene Geräte zum Kochen und Heizen dabei haben.
Stefan
Der Gastank ist bei uns schon fest im Budget eingeplant. Haben auch schon mit den fest installierten Gastankflaschen geliebäugelt. Zur Zeit ist ein 11kg Flaschenhalter unter dem Fahrzeug montiert. Allerdings wird hierbei die Bodenfreiheit schon sehr eingeschränkt. 🙂 Gebe dir vollkommen recht. Ein Gastank ist die beste Möglichkeit um autark zu bleiben.
Michael Scharrer
Moinsen,
erst mal alles Gute und Gelingen für euer vorhaben! Auch wir brechen die Zelte bald ab, allerdings doch mit einem Sicherheitsnetz. Egal….
Um in einem WoMo zu leben, spielt die Autarkie eine große Rolle. Energie, insbesondere Gas sollte immer zur Verfügung stehen. Im Winter in kalten Gegenden halten die 22 kg nicht so lange. Ebenso ist die Gasversorgung im Ausland nicht gewährleistet. Wer das einmal erlebt hat 😉
Für mich kommt deshalb für ein Leben im WoMo nur ein Gastank in Frage. LPG ist in nahezu allen Ländern zu bekommen.
Alternativ gibt es noch Tankflaschen, die dürfen an Tankstellen aber nicht befüllt werden, ausschließlich an Gasfüllstationen. Ausnahmen: Sie entsprechen der ECE R 67.01 Teil II, Abschnitt 17
Die Installation dürfte sich preislich dann in der eines Gastanks bewegen, aber bei weniger Inhalt.
Da ihr bei Eurem ja genügend Platz unterm Fahrzeug habt, kann ich nur dazu anraten.
Ich meine, gewisse Dinge sollte man dann besser gleich von Anfang an vernünftig lösen, bevor man sich später ärgert und sich die Umbauten aufwändiger gestalten.
Liebe Grüße,
Michael