Nach unserer Zeit an Strand und Meer war es mal Zeit für ein wenig Sightseeing. Durch Zufall stießen wir auf eine Höhle, die ganz in der Nähe besichtigt werden kann. Also machten wir uns auf den Weg zu den “Grutas de Mira de Aire”. Ein Ausflug, der sich wirklich gelohnt hat. Doch seht selbst.
Vom Strand zur Grotte
Knappe 60 km Weg lagen vor uns, um zu der Grotte zu kommen. Vorab haben wir schon gesehen, dass es oberhalb davon einen kostenlosen Wohnmobil Stellplatz gibt. Der war unser Ziel, um dann am nächsten Morgen die Grutas de Mira de Aire zu besuchen. Der Stellplatz selber lag an einer ruhigen Nebenstraße und war lediglich ein wenig schief. Ansonsten waren wir, als wir ankamen, das einzige Wohnmobil. Wir hatten einen tollen, ruhigen Abend, bevor es am nächsten Tag einige Meter in die Tiefe gehen sollte.
Grutas de Mira de Aire
Am nächsten Morgen packten wir ziemlich früh unsere Sachen und fuhren ein paar Hundert Meter zum Parkplatz der Höhle. Dort war auch nicht übermäßig viel los. Wir packten beide Kameras ein und spazierten wenige Meter bis zum Eingang. Dort befand sich dann auch der Ticketschalter. Wir kauften zwei Eintrittskarten für 6,75 Euro pro Person. Der nette Herr teilte uns mit, dass die nächste Führung in 30 Minuten starten würde.
Die Zeit vertrieben wir uns mit dem Fotografieren der vielen Tiere, die rings um das Gelände waren. Auf der einen Seite gab es Gänse und Enten. Dort entdeckten wir u. a. ein Entenküken, das tollpatschig durch die Gegend watschelte.
Auf der anderen Seite gab es Truthähne und ein Weibchen, dass gerade seine Eier brütete.
Ein Stück weiter oben entdeckten wir große Volieren mit Hühnern, Tauben und auch einem Pfau. Wir liefen die Treppe nach oben und genau in diesem Moment breitete er seine Federkrone aus. Für uns beide das erste Mal, dass wir einen Pfau in seiner vollen Pracht live erleben durften.
Die Zeit verging schneller, als wir schauen konnten und die Führung ging los.
Die Führung durch die Grotte von Mira
Zu allererst ging es in einen kleinen Vorführraum mit großer Leinwand. Dort wurde ein Film auf Portugiesisch mit englischen Untertiteln abgespielt. Uns wurde erklärt, wie groß die Grotte ist und wie man darauf gestoßen war. Diese Vorführung dauerte gut 15 Minuten, bevor unsere Gruppenführerin die Tür zur Grotte öffnete. Wir gingen ein paar Treppen nach unten und waren unglaublich beeindruckt.
Es öffnen sich die Tore des Hauptsaals, wobei man den Eindruck bekommt, man würde in einen riesigen Schlund gehen. Die Temperatur dürfte bei ca. 17 °C liegen und wie erwartet ist die Luft ziemlich feucht.
Um uns herum wunderschöne Steingebilde, die mit leuchtenden Farben fast schon mystisch wirkten. Doch das war erst der Anfang.
Immer weiter ging es Stufe für Stufe in die Tiefe.
Und schon standen wir mittendrin. Ein atemberaubendes Szenario. Über uns und unter uns und neben uns faszinierend Felsformationen, wie aus einer anderen Welt.
Gute 45 Minuten lang gingen wir die steinigen Treppen in die Tiefe, bis wir bei 110 m unter der Erdoberfläche angelangt waren. Von dort aus ging es mit einem Aufzug wieder an die Oberfläche.
Fazit Grutas de Mira de Aire
Was für ein Erlebnis. Selbst Stunden danach sprechen wir noch über diese geniale Tour. Die Stalaktite und die bunten Farben machen diese Tropfsteinhöhle zu einem wirklich außergewöhnlichen Erlebnis.
Auch preislich ist es in unseren Augen vollkommen in Ordnung. Wer Lust hat, kann danach im angeschlossenen Restaurant noch eine Kleinigkeit essen. Wir können diese Tour uneingeschränkt empfehlen, auch wenn die englische Übersetzung während der Führung auf jeden Fall verbesserungswürdig ist.
Wenn du diese Tropfsteinhöhle ebenfalls gerne besuchen möchtest, dann findest du auf der Homepage alle wichtigen Infos. Allerdings leider nur auf Portugiesisch.
Du hast Lust auf weitere Erlebnisse aus unserem Reisetagebuch? Dann empfehle ich dir, einen Blick in unsere Wohnmobil Reiseberichte zu werfen.